Schalke besitzt Kaufpflicht für Leihspieler

Dong-gyeong Lee hat beim FC Schalke 04 bislang noch keine allzu erfolgreiche Zeit gehabt. Zwar stieg der Südkoreaner mit dem Revierklub in die Fußball-Bundesliga auf, Anteil daran hatte er aufgrund einer Verletzung aber keinen. Wie langfristig der Verbleib des Mittelfeldspielers bei S04 ausgelegt ist, offenbart nun ein Medienbericht.
Der FC Schalke 04 gab Anfang Juni bekannt, dass die zunächst auf ein halbes Jahr ausgelegte Leihe von Dong-gyeong Lee um sechs weitere Monate verlängert wird. Erst 2023 kehrt der 24-Jährige somit zu seinem Stammverein Ulsan Hyundai zurück, von dem er im vergangenen Winter ausgeliehen wurde.
Wie die Königsblauen in der offiziellen Mitteilung allerdings bekannt gaben, haben die Knappen "darüber hinaus Optionen zur dauerhaften Verpflichtung". Über die weiteren Modalitäten des Deals wurde Stillschweigen vereinbart.
Laut einem Bericht der "Sport Bild" handelt es sich bei dieser Option im Grunde genommen aber um eine Kaufpflicht. Kommt Lee bis zum Jahreswechsel regelmäßig zum Einsatz, greife jene vertraglich festgelegte Klausel. Schalke müsse in dem Fall eine Ablösesumme in Höhe von 750.000 Euro zahlen. Wie viele Spiele Lee konkret absolvieren muss, nannte das Sportblatt nicht.
Kramer und Schröder von Lee überzeugt
Der neue Cheftrainer Frank Kramer kann nun in den kommenden Monaten genau steuern, wie oft er den Mittelfeldspieler einsetzen will, um die Klausel auszulösen oder um sie verstreichen zu lassen.
Im Winter hatte Schalke 04 große Erwartungen an den Neuzugang geknüpft, der sich nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz einen Mittelfußbruch zuzog und den restlichen Saisonverlauf komplett verpasste.
"Lee bringt ein wirklich spannendes Profil. Ich freue mich darauf, ihn bald in der täglichen Trainingsarbeit kennenzulernen und gemeinsam mit ihm seine Rolle in der Mannschaft zu entwickeln", hatte Kramer in der Vereinsmitteilung verlauten lassen. Sportdirektor Rouven Schröder hatte bekräftigt, man sei "nach wie vor absolut von Dong-gyeongs Qualitäten überzeugt".