21.06.2022 18:53 Uhr

Diese Stars müssen beim FC Bayern wegen Mané zittern

Sadio Mané wird sich dem FC Bayern anschließen
Sadio Mané wird sich dem FC Bayern anschließen

Sadio Mané steht unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern. Der senegalesische Offensivspieler ist besonders für seine Flexibilität bekannt und könnte deshalb gleich mehreren Stars des Rekordmeisters Konkurrenz machen.

Nach den Verpflichtungen von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui und Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch verstärkt sich der FC Bayern nun auch in der Offensive. Sadio Mané vom FC Liverpool nach München, absolvierte am Dienstag bereits den Medizincheck sowie erste Fototermine im neuen Bayern-Jersey. Die offizielle Präsentation soll am Mittwoch erfolgen.

Für Afrikas Fußballer des Jahres 2019 überweist der FC Bayern dem Vernehmen nach zunächst 32 Millionen Euro an den englischen Vize-Meister. Durch mögliche Bonuszahlungen kann der Betrag wohl noch um weitere neun Millionen Euro ansteigen. Der FC Bayern erhält für sein Geld einen gestandenen Topspieler, der in den vergangenen sechs Jahren eine feste Größe beim FC Liverpool war.

Folgerichtig sind die Erwartungen an den 30-Jährigen groß. Mané dürfte von seinem ersten Tag beim FC Bayern an gesetzt sein, für diese These bedarf es keinerlei Fantasie. Bleibt die Frage, auf welcher Position der ehemalige Torschützenkönig der Premier League im Team von Cheftrainer Julian Nagelsmann auflaufen soll.

Mané dürfte Gnabry und Sané Konkurrenz machen

Wie der "kicker" berichtet, ist beim FC Bayern eine Außenbahn für Mané "vorerst reserviert". Somit müssen wohl insbesondere Serge Gnabry und Leroy Sané um ihren Platz zittern. Laut dem Fachmagazin soll Kingsley Coman dem DFB-Duo derzeit "ein gutes Stück voraus" sein.

Im Gegensatz zu Gnabry und Sané präsentierte sich Mané in der Vergangenheit äußerst konstant. Besonders diese Eigenschaft vermisste der FC Bayern in der abgelaufenen Rückrunde bei seinen beiden deutschen Nationalstürmern.

Dem Rekordmeister bieten sich durch die Verpflichtung des Routiniers aber auch noch ganz andere Möglichkeiten. So kann Mané ebenfalls im Zentrum agieren - als hängende Spitze oder als falsche Neun. Erst im Champions-League-Finale 2022 gegen Real Madrid (0:1) spielte der Senegalese beim FC Liverpool als vorderster Angreifer.

Sorgt Mané beim FC Bayern für ein "Überangebot"?

Die Münchner Verantwortlichen sollen Mané allerdings nicht als klassischen Mittelstürmer einplanen. Daher wäre der Offensivmann wohl kein direkter Ersatz für den wechselwilligen Robert Lewandowski, sollte dieser den Verein vor dem Ende der Transferperiode noch verlassen.

Stattdessen könnte Mané beim FC Bayern als hängende Spitze zum Einsatz kommen. Diese Rolle hatte an der Isar in den vergangenen Jahren aber immer Urgestein Thomas Müller inne.

"Wenn Gnabry und Lewandowski bleiben, hätte man ein Überangebot, denn Müller, Sané und Musiala sind auch noch da", merkte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus zuletzt in seiner "Sky"-Kolumne an.

Doch ob es zu diesem "Überangebot" kommen wird, ist fraglich. Immerhin gilt Gnabry nach wie vor als möglicher Verkaufskandidat, sollten die Verhandlungen über eine Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags letztlich scheitern.

FC Bayern winkt "ein großartiger Spieler"

Fest steht: Mané ermöglicht dem FC Bayern gleich mehrere Optionen in der Offensive. Als seine Lieblingsposition nannte der Rechtsfuß einst den linken Flügel. Doch unter Liverpools Cheftrainer Jürgen Klopp hat sich Mané in den vergangenen Saisons enorm weiterentwickelt und muss beim FC Bayern gewiss keine Konkurrenz fürchten.

"Ganz gleich, wo er nächste Saison spielen wird, er wird definitiv ein großartiger Spieler sein", versicherte Klopp im Mai. Auch beim FC Bayern ist man davon fest überzeugt - zum Leidwesen einiger Konkurrenten.

Jannik Kube