30.06.2022 14:58 Uhr

Bobic und Windhorst kommentieren Bernstein-Wahl

Fredi Bobic (l.) und Lars Windhorst kommentierten die Wahl des neuen Präsidenten bei Hertha BSC
Fredi Bobic (l.) und Lars Windhorst kommentierten die Wahl des neuen Präsidenten bei Hertha BSC

Mit der Wahl von Ex-Ultra Kay Bernstein als neuen Präsidenten läutet der Fußball-Bundesligist Hertha BSC eine neue Ära ein. Nun haben sich Sportchef Fredi Bobic und Investor Lars Windhorst zum neuen starken Mann bei der Alten Dame geäußert.

Laut dem "kicker" führten Bobic und Bernstein bereits am Sonntag unmittelbar nach der Wahl ein rund zehnminütiges Gespräch. Ein ausführlicher Austausch soll in den kommenden Tagen folgen.

"Es geht darum, dass alle an einem Strang ziehen. Für mich steht der Bereich Sport an erster Stelle", zitiert das Fachmagazin Bobic.

Am Mittwoch hatte die "Sport Bild" noch enthüllt, dass der Sport-Geschäftsführer seine Stimme dem CDU-Politiker Frank Steffel gegeben hat. Laut dem Bericht lag Bobics Unterstützung für Bernsteins Gegenkandidaten unter anderem daran, dass dieser eine Nähe zu Investor Lars Windhorst aufweist und sich vor allem auf das wirtschaftliche Vorankommen der Berliner konzentriert hätte.

Bernstein dagegen stand jahrelang selbst als hartgesottener Hertha-Anhänger in den Fankurven dieser Republik, blickt sogar auf eine jahrelange Vergangenheit als Ultra zurück. 

Der 41-Jährige war sogar Vorsänger bei den Hertha-Heimspielen und kassierte für verschiedene Vergehen als Ultra dreimal ein Stadionverbot. 

Windhorst: "Es kann nur besser werden als früher"

Auch Investor Lars Windhorst äußerte sich im "kicker" zur Wahl des neuen Präsidenten. Der 45-Jährige gehe die Zusammenarbeit mit Bernstein "offen und ohne jeden Vorbehalt" an. "Es kann nur besser werden als früher", so Windhorst.

1670 Stimmen erhielt Kay Bernstein am Wochenende auf der Klub-Versammlung von den insgesamt 3040 stimmberechtigten Mitgliedern. Damit wurde der 41-Jährige zum neuen Präsidenten und Nachfolger von Werner Gegenbauer gewählt. Für Steffel sprachen sich insgesamt "nur" 1280 Mitglieder aus, damit unterlag er Bernstein klar.