20.07.2022 07:59 Uhr

Wie "Ballast": BVB sortiert Schulz im Trainingslager aus

Nico Schulz soll den BVB verlassen
Nico Schulz soll den BVB verlassen

Abwehrspieler Nico Schulz soll und wird den BVB noch in diesem Sommer verlassen. Aktuell weilt der 29-Jährige zwar mit der Dortmunder Mannschaft im Trainingslager in Bad Ragaz, wirklich Teil des Teams ist er aber schon jetzt nicht mehr. 

Dass sich der BVB noch in diesem Sommer von Abwehrspieler Nico Schulz trennen will, ist nicht nur ein offenes Geheimnis, sondern wurde von den Dortmunder Verantwortlichen auch öffentlich schon so kommuniziert. Um die Trennung zu erwirken, scheint den Schwarz-Gelben "jedes Mittel recht" zu sein, wie die "Sport Bild" schreibt.

Der Außenverteidiger, der 2019 für 25 Millionen von der TSG Hoffenheim zur Borussia gewechselt war, sei bei den Trainingseinheiten schon jetzt nur noch eine "Randerscheinung" und werde bei einigen Übungsformen außen vorgelassen. Schulz werde von Trainer Edin Terzic weder gefordert noch gefördert und wirke "wie Ballast", heißt es. 

Zuletzt hatte Terzic den 29-Jährigen auch beim Testspiel der Dortmunder gegen den FC Valencia komplett außen vorgelassen. Obwohl der Abwehrspieler theoretisch einsatzbereit gewesen wäre, zählte er nicht zum Aufgebot des Vize-Meisters. Ein deutliches Zeichen, das keinen Interpretationsspielraum zulässt.

BVB liegt immer noch kein Angebot vor

Problematisch gestaltet sich jedoch nach wie vor die Suche nach einem Abnehmer. Dass der BVB am Ende ein Minusgeschäft machen wird, liegt auf der Hand. Wie viele Millionen sich mit Schulz noch generieren lassen, ist unklar und hängt maßgeblich von dem aufnehmenden Verein ab - sofern sich dieser überhaupt finden lässt.

Noch liegt den Dortmundern kein konkretes Angebot für Schulz vor. Zwar wurde vor wenigen Tagen Serie-A-Klub Lazio Rom mit einer Verpflichtung des Außenverteidigers in Verbindung gebracht, Sportchef Igli Tare dementierte das Interesse jedoch umgehend und erklärte, Schulz stehe nicht auf der Römer Wunschliste. Die Suche des BVB nach einem interessierten und im besten Fall zahlungswilligen Klub geht somit weiter.