Enthüllt: So kam es zum Jarstein-Aus bei Hertha BSC

Jahrelang galt Rune Jarstein als Vorzeigeprofi bei Hertha BSC, war mit über acht Jahren Vereinszugehörigkeit einer der dienstältesten Spieler im Kader. Vor eineinhalb Wochen dann der große Knall, als er von den Verantwortlichen nach internen Streitigkeiten suspendiert wurde. Nun wurde enthüllt, was hinter den Kulissen wirklich passiert sein soll.
Die "Sport Bild" zeigte nun auf, was wohl intern bei Hertha BSC vorgefallen war, sodass Sportvorstand Fredi Bobic den Zoff am Ende nur noch mit der Suspendierung des 38-Jährigen lösen konnte.
Der Konflikt mit Jarstein habe schon länger geschwelt, spätestens seit seiner Rückkehr nach langer Krankheitspause in der letzten Saisonvorbereitung. Nach seiner Corona-Erkrankung und Herzmuskelentzündung hatte Jarstein über ein Jahr lang kein Pflichtspiel für die Berliner bestritten und sich auch abseits des Platzes immer mehr zurückgezogen.
Wie das Fachmagazin weiter berichtete, sei es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Mitgliedern des Trainerteams gekommen. Sowohl mit Co-Trainer Volkan Bulut, als vor allem auch mit Torwarttrainer Andreas Menger.
Jarstein bestritt über 160 Bundesligaspiele für Hertha BSC
Mit letzterem sei es am Ende derart eskaliert, dass Jarstein ihn in einem Klärungsgespräch mit Hertha-Manager Bobic sogar als "Arschloch" bezeichnet haben soll, wie es in dem Medienbericht weiter hieß.
Außerdem sollen auch familiäre Umstände dazu geführt haben, dass sich Jarstein in Berlin einfach nicht mehr wohl gefühlt haben soll. Seine Familie war zuletzt zurück in die norwegische Heimat gezogen aufgrund der Einschulung von Tochter Line.
Statt die internen Konflikte noch einmal zu klären, endete die Zusammenarbeit zwischen dem Hauptstadtklub und dem 70-maligen Nationalspieler mit dem Rausschmiss.
Nach über 160 Bundesligaspielen für Hertha BSC sei nun aber noch nicht final geklärt, zu welchen Konditionen das Arbeitsverhältnis vorzeitig und endgültig beendet wird.