Kehl bewertet den Saisonstart von neuem BVB-Trio

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat in der abgelaufenen Transferperiode mächtig zugeschlagen. Es entschieden sich unter anderem die deutschen Nationalspieler Karim Adeyemi, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck für den Wechsel zum BVB, mit Stürmer Anthony Modeste wurde vom 1. FC Köln noch ein Routinier für die Offensive verpflichtet. Zu einigen Dortmunder Neuverpflichtungen äußerte sich nun Sportdirektor Sebastian Kehl.
Im Fokus der Beobachtungen befand sich in den letzten Wochen vor allem Mittelstürmer Modeste, der als Ersatz für den erkrankten Sébastien Haller aus Köln geholt wurde. Nachdem der 34-Jährige in den ersten beiden Partien im schwarz-gelben Trikot noch blass blieb, wurde er mit seinem ersten Saisontor am letzten Samstag bei Hertha BSC (1:0) zum Matchwinner.
"Er ist jetzt die dritte Woche da, hat sein erstes Tor geschossen. Die Erleichterung war ihm deutlich anzusehen. Auch beim Trainer ist ein bisschen Last abgefallen", freute sich BVB-Sportdirektor Kehl im "Sky"-Interview über das erste Tor des Franzosen für seinen neuen Klub. "Aber: Es ist ja nur der Anfang! Wir werden Tony brauchen. Genauso, wie wir Youssoufa Moukoko brauchen oder den ein oder anderen offensiven Spieler, um unsere Ziele zu erreichen. Ich fand die Kritik, die nach den ersten zwei Wochen schon an seiner Person geäußert wurde, nicht richtig eingeordnet", führte der Dortmunder Manager weiter aus.
Mit Nico Schlotterbeck kam ein neuer Defensivspieler derweil in den ersten Wochen bestens an in seinem neuen Verein. Sowohl innerhalb des Teams als auch bei der Anhängerschaft hat sich der Innenverteidiger schon ein hohes Standing erarbeitet, überzeugte in seinen ersten Monaten im Ruhrgebiet mit starker Physis und körperlicher Präsenz.
"Er passt hier super rein. Er ist ein sehr offener Typ, den die Menschen hier wirklich schätzen und mögen. In den ersten Spielen hat er Duftmarken setzen können. Die Härte, die er auch zu sich selbst zeigt [...]: Das wollen die Menschen hier", weiß Sebastian Kehl, der den BVB selbst jahrelang als Kapitän aufs Feld führte.
Kehl zeigte sich in der Causa Schlotterbeck überzeugt: "Wir haben mit ihm einen sehr guten Transfer getätigt, er wird uns die nächsten Jahre noch sehr viel Freude machen."
Kehl-Lob für BVB-Neuzugang Özcan: "Hat ein super Spiel gemacht"
Auf einen ähnlichen Transfercoup hofft der Sportdirektor der Westfalen auch im Falle Salih Özcans. Der Mittelfeldmann wurde ebenfalls vom 1. FC Köln losgeeist, fehlte in den ersten Wochen zunächst verletzt. Beim jüngsten Gastspiel bei Hertha BSC durfte er das erste Mal von Beginn an ran und überzeugte auf Anhieb im defensiven Mittelfeld.
"Er hat ein super Spiel gemacht gegen Berlin. Er wird sich für uns als sehr wichtig erweisen, davon bin ich überzeugt. Er wird dieser Mannschaft etwas geben, was sie braucht", war auch Kehl voll des Lobes für den 24-Jährigen.
Am Freitagabend geht es für den BVB mit dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim in der Bundesliga weiter.