Brandt blickt kritisch auf Zusammenspiel mit Reus zurück

Beim 3:0 (2:0) des BVB zum Champions-League-Start gegen den FC Kopenhagen harmonierten Kapitän Marco Reus und Julian Brandt einmal mehr prächtig. Letzterer sah nach den vergangenen Jahren Nachholbedarf.
Am frühen Dienstagabend wurde es vor der Dortmunder Europapokal-Rekordkulisse von 70.700 Zuschauern nach 35 Minuten erstmals richtig laut: Der als 1:0-Spezialist bekannte Marco Reus knackte mit seinem Treffer nach feinem Zuspiel von Julian Brandt das Kopenhagener Bollwerk und nahm seinem Team damit die Verunsicherung.
"Wie er in den letzten Spielen vorweg gegangen ist, das ist herausragend. So stellen wir uns unseren Kapitän vor, so darf er gern weitermachen", schwärmte Trainer Edin Terzic. Ähnlich euphorisch fiel das Urteil von Sportdirektor Sebastian Kehl aus: "Er ist super stabil und läuft unglaublich viel für die Mannschaft. Marco macht im Moment sehr viel Freude."
Die seit Wochen ansteigende Formkurve von Reus dürfte auch Hansi Flick mit Blick auf die nahe WM Freude bereiten. Gut möglich, dass auch Brandt in der Gunst des Bundestrainers steigt und wieder ein Kandidat für Katar wird. Der zum "Man of the match" gewählte offensive Mittelfeldspieler harmonierte zum wiederholten Mal prächtig mit Reus. Von sport.de erhielten beide die tolle Note 1,5.
BVB: Brandt blickt kritisch auf Zusammenspiel mit Reus zurück
"Marco und Julian kennen sich schon sehr, sehr lange. Sie verstehen sich auch außerhalb des Platzes und tragen beide eine Intuition in sich", lobte Kehl und verwies zudem auf den verbesserten Eifer von Brandt bei der Balleroberung: "Julian beißt sich rein, er führt auch Zweikämpfe, er war auch aggressiv. Und mit dem Ball hat er Momente, die den Unterschied machen können."
Der Gepriesene selbst gab die Komplimente brav zurück. "Wir hatten einige Men of The Match auf dem Feld", hob Brandt hervor. Über das Zusammenspiel mit Reus sagte er: "Momentan passt es extrem gut bei uns. Gegen Bremen hat Marco mir den Ball zugespielt, jetzt zweimal ich ihm."
Eine Steigerung sei laut Brandt allerdings auch überfällig gewesen. "In den vergangenen Jahren war es etwas wenig, was wir uns gegenseitig an Assists gegeben haben", gestand der Kreativkopf.