28.09.2022 08:19 Uhr

Enthüllt: Kruse kann nicht weg - Kovac-Nachfolger gehandelt

Max Kruse und Niko Kovac haben es beim VfL Wolfsburg schwer
Max Kruse und Niko Kovac haben es beim VfL Wolfsburg schwer

Beim VfL Wolfsburg hängt der Haussegen extrem schief. Nicht nur, weil der Fußball-Bundesligist seinen Ansprüchen weit hinterherhinkt und nur auf dem 17. Tabellenplatz steht, sondern auch, weil die Suspendierung von Max Kruse und der wackelnde Trainerstuhl von Niko Kovac dafür sorgen, dass keine Ruhe einkehrt. Im Fall von Kovac geistert mittlerweile sogar der Name eines potenziellen Nachfolgers durch die Autostadt.

Ein wenig scheint Niko Kovac sogar Glück zu haben, dass die Situation von Max Kruse die des Trainers überschattet. Denn der Coach des VfL Wolfsburg muss dringend die Trendwende schaffen, um seinen Job zu retten. Nach Informationen von "Sport Bild" hat VfL-Eigner Volkswagen nicht mehr viel Geduld.

Dabei wird nicht nur die bisherige sportliche Ausbeute kritisch gesehen (nur ein Sieg aus sieben Spielen), auch einige öffentliche Aussagen passen den Bossen offenbar nicht. Dazu gehört laut dem Bericht ein Lob für Ex-Klub Eintracht Frankfurt und die SGE-Fans sowie Kovacs Aussage zu angeblichen "Existenzängsten" bei Spielern, die nur auf der Bank sitzen. Merkwürdige Worte in wirtschaftlichen Krisenzeiten.

In der Mannschaft wiederum kamen Sprüche nicht gut, die darauf zielten, dass er und sein Bruder Robert notfalls mitspielen würden, um für mehr Härte im Spiel zu sorgen. 

Klar ist: Kovac braucht eine Siegesserie in den kommenden Spielen (Stuttgart, Augsburg, Gladbach). Denn wie die "Sport Bild" weiter berichtet, geistert bereits der Name von Thomas Reis durch die VW- und VfL-Flure. Reis kennt den Klub bestens aus seiner Zeit als U19-Trainer der Wölfe (2016 bis 2019), stand schon auf dem Zettel als Cheftrainerkandidat, bevor Kovacs Vorgänger übernahmen (und scheiterten).

VfL Wolfsburg: Vertragsauflösung von Max Kruse nicht möglich

Ob Kruse im Fall eines möglichen Trainerwechsels eine neue Chance bekommen würde, ist unbekannt. Die Suspendierung jedenfalls erfolgte laut dem Bericht vor allem auf Treiben von Kovac. Zuletzt versuchte der neue VfL-Sportchef Marcel Schäfer, den Vertrag mit dem Mittelfeldspieler aufzulösen, doch eine juristische Prüfung ergab, dass dies nicht möglich ist, heißt es weiter.

Bis zum Winter wird Kruse also mindestens in Wolfsburg bleiben und möglicherweise weiter mit kleinen Sticheleien bei Instagram oder YouTube auffallen, die gerade noch am Rand des Erlaubten sind. Der Vertrag des 34-Jährigen läuft noch bis Sommer 2023.