28.09.2022 17:54 Uhr

BVB plant Gehalts-Revolution im Profi-Kader

Neue Gehalts-Strategie beim BVB
Neue Gehalts-Strategie beim BVB

Borussia Dortmund rechnet erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder mit einem kleinen Gewinn. Zukünftig strebt der BVB eine grundlegende Anpassung in Sachen Spielergehälter an.

Die Borussia Dortmund KGaA erwartet nach drei Jahren in Folge mit roten Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/2023 wieder einen Gewinn.

Dieser liegt laut der Prognose im am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht für 2021/2022 bei "einer bis sechs Millionen Euro", so der BVB, der für die laufende Saison mit einem Spielbetrieb "ohne wesentliche Einschränkungen" plant.

Auf einem "bedingt aktiven Transfermarkt" hofft der BVB in Sachen Ergebnisentwicklung auf "vereinzelt sehr lukrative Transfergeschäfte".

Zuletzt wurde insbesondere Mittelfeld-Juwel Jude Bellingham mit einem Wechsel im kommenden Sommer in Verbindung gebracht, der dem BVB eine dreistellige Millionensumme in die Kassen spülen könnte.

BVB verkündet wachsenden Umsatz - und warnt

Auch der Umsatz werde der Prognose zufolge "in nahezu allen Erlösbereichen" wieder wachsen, teilte der BVB mit, von zuletzt knapp 420 auf rund 435 Millionen Euro.

Neue Restriktionen im Rahmen der Pandemie oder eine weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs könnten sich jedoch "jederzeit negativ auf nahezu alle Umsatzbereiche auswirken", heißt es warnend in dem Bericht.

Gehalts-Revolution und "Worst-Case-Szenario" beim BVB

Unter dem Punkt "Strategische Risiken" wies der BVB dort auch auf die Abhängigkeit der Finanzplanung vom sportlichen Erfolg, insbesondere der Qualifikation für sowie das Abschneiden in den internationalen Wettbewerben, hin, eines von vier "High-Priority-Risiken" für den Klub.

"Kurz bis mittelfristig" solle deswegen verstärkt eine "Variabilisierung der Personalkosten im Lizenzbereich im Hinblick auf das sportliche Abschneiden" erreicht werden, so der BVB, der die Grundgehälter der Profis also senken und dafür verstärkt auf erfolgsabhängige Prämien setzen will.

Es sei in diesem Zusammenhang ein "Worst-Case-Szenario" installiert worden, das "weniger der Vorhersage der Zukunft dienen als vielmehr eine Übersicht zu verschiedenen Eventualitäten und deren Auswirkungen darstellen und die Geschäftsführung bei der strategischen Planung noch besser unterstützen" solle, teilten die Borussen mit.