31.10.2022 07:57 Uhr

Zoff beim FC Bayern? Pavard irritiert mit Frust-Abgang

Benjamin Pavard (r.) ist mit seiner Rolle beim FC Bayern unzufrieden
Benjamin Pavard (r.) ist mit seiner Rolle beim FC Bayern unzufrieden

Sportlich läuft es für den FC Bayern nach der überraschenden Schwächephase im Herbst wieder rund, doch hinter den Kulissen brodelt es. Nicht alle Profis sind mit ihrer Rolle beim Rekordmeister zufrieden. Vor allem Weltmeister Benjamin Pavard ist frustriert. 

Nachdem Benjamin Pavard in den ersten Spielen des FC Bayern noch stets fester Bestandteil der Startelf war, rückte der Franzose zuletzt ins zweite Glied.

Sowohl gegen den FC Barcelona als auch gegen den FSV Mainz 05 musste sich der Abwehrspieler mit der Jokerrolle zufrieden geben.

Das resultierte am Samstag nach der Bundesliga-Partie in einem Frust-Abgang. Der 26-Jährige rauschte wortlos an den wartenden Journalisten vorbei und verschwand umgehend aus dem Stadion.

Bereits um 17:43 Uhr, also keine halbe Stunde nach Abpfiff, war Pavard laut "Sky" aus der Arena geflüchtet.

FC Bayern: Das sind die Gründe für Benjamin Pavards Frust

Für Pavards Frust gibt es dem TV-Sender zufolge mehrere Gründe.

Zum einen soll der Franzose nach wie vor enttäuscht darüber sein, dass er nicht auf seiner Wunschposition in der Innenverteidigung eingesetzt wird.

Schon in der letzten Saison hatte der 26-Jährige bei den Verantwortlichen den Wunsch hinterlegt, künftig in der defensiven Zentrale auflaufen zu dürfen. Erhört wurde diese Bitte bisher aber nicht. 

Dazu hat Trainer Julian Nagelsmann dem Weltmeister laut "Sky" bislang auch noch nicht "schlüssig erklärt", warum er in den letzten beiden Pflichtspielen nur Reservist war und Neuzugang Noussair Mazraoui den Vorzug bekam. Auch das soll Pavard sauer aufstoßen. 

FC Bayern legt Vertragsgespräche mit Pavard auf Eis

Der Frust des Franzosen hatte sich auch Tag nach dem Spiel gegen Mainz noch nicht gelegt.

Beim sonntäglichen Training soll er nur mit angezogener Handbremse trainiert haben und erneut der erste Spieler gewesen sein, der in der Kabine verschwand.

Nagelsmann habe auf diesen Abgang "sichtlich irritiert" reagiert, berichtet "Sky".

Ob dieses Verhalten Folgen für den Franzosen haben wird, ist nicht klar. Fest steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge aber, dass sich der FC Bayern und Pavard vorerst nicht an einen Tisch setzen werden, um über eine Verlängerung des 2024 auslaufenden Vertrags zu sprechen.

Vor allem Pavard wolle zunächst die Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten abwarten, heißt es.