Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 kann die spielfreie Zeit nutzen, um die großen Personalprobleme im Verein zu lösen. Einerseits ist der Sportdirektor-Posten vakant, andererseits sucht S04 nach neuen Spielern, die im Abstiegskampf helfen können. Letzteres hat bei Königsblau Priorität.

"Die Suche nach Spielern und das Abstecken der finanziellen Rahmenbedingungen ist im Moment vorzuziehen", zitiert der "kicker" Peter Knäbel, Sportvorstand und Interims-Sportdirektor in Personalunion, mit Blick auf die Nachfolge von Rouven Schröder. Der hatte den FC Schalke 04 Ende Oktober kurz vor der Verpflichtung des neuen Cheftrainers Thomas Reis gebeten, seinen Vertrag mit sofortiger Wirkung ruhen zu lassen.

Klar ist, dass der finanziell weiterhin angeschlagene Revierklub im Winter keineswegs aus den Vollen schöpfen kann. Das komplette Budget beläuft sich dem Fachblatt zufolge nur auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.

Da allem Anschein nach Innenverteidiger Sepp van den Berg nach seiner Sprunggelenksverletzung deutlich früher in den Kader zurückkehren könnte als zunächst angenommen, kann sich Knäbel auf andere Problemzonen konzentrieren. So soll im Winter nicht die Innenverteidigung verstärkt werden, der Blick wird vielmehr auf einen anderen Bereich im Kader gerichtet.

Dem Bericht zufolge wird sich Schalke eher nach neuen Offensivspielern umschauen. Als Transferziel wurden demnach zwei schnelle Außenbahnspieler ausgemacht.

Sommer-Neuzugänge enttäuschen beim FC Schalke 04

Im 4-2-3-1-System, das Reis bislang auf Schalke hat spielen lassen, hatte sich zuletzt keiner der königsblauen Flügelspieler wirklich hervortun können. In den vergangenen Partien gegen Bayern München (0:2), Mainz 05 (1:0), Werder Bremen (2:1) und SC Freiburg (0:2) vertraute der Ex-Bochumer stets auf Marius Bülter und Kenan Karaman. Gerade Karaman, im September von Besiktas gekommen, konnte nicht überzeugen. An keinem der 13 Schalker Bundesliga-Tore war er beteiligt.

Ähnlich enttäuschend fällt die Bilanz von Sommer-Neuzugang Jordan Larsson aus. Einziger Hoffnungsschimmer war zuletzt Youngster Sidi Sané, der gegen den FC Bayern sein Bundesliga-Debüt gab.

Der jüngere Bruder von Nationalspieler Leroy Sané hatte seinen Trainer zuvor im Training überzeugen können und sich für Einsätze in der Bundesliga empfohlen.