28.11.2022 17:15 Uhr

Kahn lacht Füllkrug-Gerücht weg

Oliver Kahn lobte Bremens Niclas Füllkrug nach dessen Auftritt gegen Spanien
Oliver Kahn lobte Bremens Niclas Füllkrug nach dessen Auftritt gegen Spanien

Beim FC Bayern ist, Stand heute, für die neue Saison noch ein Kaderplatz im Angriff frei, da der zuletzt so erfolgreiche Eric Maxim Choupo-Moting seinen auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert hat. Wäre also Werder Bremens Nico Füllkrug ein geeigneter Kandidat? Münchens Vorstandsboss Oliver Kahn lachte die Frage schnell weg, lobte den Angreifer aber ausdrücklich für seine Leistung im DFB-Dress.

"Nein, noch nicht", lachte Bayern Münchens Oliver Kahn die Frage von "Sky" weg, ob er nach dem 1:1 (0:0) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zum Hörer gegriffen und beim Berater von Niclas Füllkrug angerufen hat. 

Der 29-Jährige war am Sonntagabend der gefeierte Mann auf Seiten der Mannschaft von Bundestrainer Hanis Flick. In der 70. Minute ersetzte der Mittelstürmer von Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen den glücklosen Thomas Müller, prompt stellte er seine Torgefahr unter Beweis. In der 83. Minute erlöste Füllkrug schließlich die DFB-Auswahl, als er den Ball nach Vorlage von Bayerns Jamal Musiala unhaltbar in den Winkel donnerte.

Bayern-Boss Kahn von Füllkrugs Einstellung begeistert

Für Oliver Kahn war das Joker-Tor des Bremers "eine schöne Geschichte, die der Fußball da schreibt. Ich hatte in dem Moment, in dem er eingewechselt worden war, noch gedacht: 'Wer soll das Tor machen, wenn nicht er?'". 


Mehr dazu: Die Noten zu den DFB-Stars 


Dem einstigen Weltklasse-Torhüter, der 2002 mit Deutschland Vizeweltmeister wurde, imponierte zudem Füllkrugs Einstellung: "Was mir auch gut gefallen hat, und was sein Selbstvertrauen zeigt, ist, dass er Jamal (Musiala, Anm. d. Red.) einfach mal den Ball weggenommen und sich gesagt hat: 'So, lass mich mal machen, ich haue das Ding in den Winkel.' Das gibt uns jetzt Gottseidank alle Chancen."

Kahn bekannte, grundsätzlich ein Befürworter eines Systems mit klassischem Mittelstürmer zu sein. Beim FC Bayern übte zuletzt der kamerunische Nationalspieler Eric Maxim Choupo-Moting diese Rolle perfekt aus. Sein Vertrag läuft in München zum Saisonende aus, Gespräche wird es aber wohl nach der WM-Endrunde geben.

"Man hat es ja beim FC Bayern gesehen, als Choupo reingekommen ist. Das ist eine Anspielstation, es sind Spieler, die wichtig sind, wenn sie mit dem Rücken zum Gegner stehen und den Ball klatschen lassen", so Kahn, laut dem typische Mittelstürmer stets nur ein Ziel hätten: Tore schießen. "Deswegen haben sie eine große Wichtigkeit - umso verwunderlicher ist es ja, dass in Deutschland auf dieser Position in den letzten Jahren nichts wirklich nachkommt."