Knallharte Kritik an BVB-Juwel Braaf

Im Nachwuchs des BVB gilt Sommer-Neuzugang Jayden Braaf als eines der hoffnungsvollsten Talente. Den erhofften Durchbruch im Profibereich hat der Niederländer aber noch nicht geschafft. Ingo Preuß, Teammanager der Dortmunder U23, wird langsam ungeduldig.
"Stand jetzt ist er noch nicht angekommen, er macht noch nicht das, was wir von ihm erwarten. Aktuell fehlen mir sieben oder acht Tore, mit denen ich trotz seiner Verletzungsmisere für unsere Mannschaft gerechnet hatte", ließ Preuß im Interview mit den "Ruhr Nachrichten" kaum ein gutes Haar an Braaf.
In sieben Drittliga-Einsätzen hat der Angreifer, der ablösefrei von Manchester City zur Borussia gewechselt war, bislang kein einziges Mal getroffen, teils schaffte er es nicht einmal in den Spieltags-Kader.
Entsprechend wenig begeistert ist Preuß: "Im August habe ich gedacht: Jetzt ist er soweit. Dasselbe habe ich im September und Oktober gedacht. Mittlerweile ist das Jahr fast rum. Seine Entwicklung ist bislang nicht zufriedenstellend. Ich hoffe, dass sich das noch ändert."
BVB-Juwel Braaf "hat keine Konstanz in seinem Spiel"
Zur Wahrheit gehört sicher auch, dass der 20-Jährige noch immer unter den Nachwehen seines im Vorjahr erlittenen Kreuzbandrisses leidet.
Preuß hofft daher, dass man beim BVB ab 2023 "einen total fitten Jayden sieht, der die Tore macht, die wir uns von ihm versprechen". Der einstige Ajax-Youngster habe schließlich "Bewegungen drauf, die hat kein anderer in dieser Liga".
Für seinen Durchbruch müsse Braaf jedoch hart an sich arbeiten. "Er hat keine Konstanz in seinem Spiel. Er muss verinnerlichen, worauf es ankommt. Und dann wird das auch was. Aber an dem Punkt sind wir noch nicht", stellte Preuß unmissverständlich klar.
In Dortmund hat der Offensivmann ein bis 2025 gültiges Arbeitspapier unterschrieben. Zuletzt durfte er immerhin die Asien-Reise des Profiteams mitmachen.