15.12.2022 09:01 Uhr

Frankfurt als Schlüssel für Mega-Deal in Italien

Serbiens Sergej Milinkovic-Savic wird bei Juventus Turin gehandelt
Serbiens Sergej Milinkovic-Savic wird bei Juventus Turin gehandelt

In Italien bahnt sich ein spektakulärer Winter-Transfer an: Lazio-Superstar Sergej Milinkovic-Savic soll zu Rekordmeister Juventus wechseln. Der Knackpunkt: Der Deal geht wohl nur über die Bühne, wenn auch Bundesligist Eintracht Frankfurt mitspielt.

Juventus Turin hat nach Angaben von "Tuttosport" ein Auge auf Mittelfeldspieler Sergej Milinkovic-Savic geworfen. Der 39-fache serbische Nationalspieler hält seit 2015 die Fäden im Mittelfeld von Lazio Rom zusammen, sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2024. Auch in der laufenden Saison zählt "SMS" bei den Hauptstädtern zu den Schlüsselspielern und ist ein Faktor für das bis dato zufriedenstellende Abschneiden in der Serie A. Vor der WM-Pause belegt Lazio Platz vier.

Dem Bericht zufolge streben Juventus und Lazio nun ein Tauschgeschäft an, damit die Römer zumindest eine personelle Verstärkung bekommen. In den Fokus gerückt ist Luca Pellegrini von Eintracht Frankfurt.

Der gebürtige Römer, der in der Jugend für Lazios Erzrivale AS Roma auflief, war 2019 zu Juventus Turin gewechselt. Dort besitzt der Linksverteidiger noch einen Vertrag bis 2025. Im vergangenen August schlug Eintracht Frankfurt zu und holte Pellegrini im Zuge des Transfers von Filip Kostic, der seinerseits von den Hessen nach Turin zog. Sein Leihvertrag bei der SGE ist bis zum Saisonende datiert.

Spielt Eintracht Frankfurt beim Tausch-Geschäft mit?

Damit das Tauschgeschäft zwischen Juve und Lazio in den kommenden Wochen über die Bühne gehen kann, müssen die Bianconeri also zunächst das Leihgeschäft mit den Frankfurtern beenden. Ob im Leihvertrag eine Rückholklausel verankert ist, ist nicht bekannt. Möglich also, dass Juventus eine Entschädigung zahlen müsste, um Pellegrini vorzeitig zurückzuholen.

Dass die Eintracht mitspielt, hatte sich derweil in den vergangenen Wochen durchaus abgezeichnet. Der Linksfuß hatte einen schweren Start beim amtierenden Europa-League-Sieger, während der WM-Pause soll es sogar zu einem Streit mit Cheftrainer Oliver Glasner gekommen sein. Bereits zuletzt wurden erste Gerüchte laut, es könnte im Winter zu einem vorzeitigen Ende kommen.

Gegen einen vorzeitigen Abgang des 23-Jährigen spricht unterdessen, dass die Alternativen auf der linken Verteidigerposition rar gesät sind. Der mit Pellegrini konkurrierende Christopher Lenz fällt immer wieder verletzt aus. Mit 14 Pflichtspiel-Einsätzen in der bisherigen Spielzeit zählt die Leihgabe bei Eintracht Frankfurt zum erweiterten Stammaufgebot.