Trotz klarer Worte von Borussia Mönchengladbachs Sportchef Roland Virkus hat der FC Bayern die Hoffnung auf eine Verpflichtung von Torhüter Yann Sommer offenbar noch nicht aufgegeben.

Wie "Sport1" berichtet, markiere Virkus' Aussage vom Samstag in der "Rheinischen Post" ("Wir werden Yann Sommer nicht abgeben. Das haben wir den Bayern auch so mitgeteilt") stattdessen den Beginn eines zähen Ablöse-Pokers mit dem deutschen Rekordmeister.

Demnach bietet der FC Bayern bislang nur etwas weniger als fünf Millionen Euro für Sommer, dessen Vertrag in Gladbach im Sommer ausläuft.

Die Borussia erhoffe sich allerdings eine Kompensationszahlung in Höhe von acht Millionen Euro für einen vorgezogenen Wechsel des 34 Jahre alten Schweizers im Januar.

Gladbach braucht Kohle für Nachfolger von Yann Sommer

Hintergrund: Diese Summe bräuchte Gladbach, um Jonas Omlin vom HSC Montpellier zu verpflichten. Sommers sechs Jahre jüngerer Landsmann ist dem Bericht zufolge der Favorit auf die Nachfolge des Routiniers bei der Fohlenelf.

Auch "Bild" schrieb am Samstagabend, der FC Bayern sei weiter an Sommer dran. Aktuell liege das Ablöse-Angebot der Münchner bei vier Millionen Euro.

Der Noch-Gladbach ist laut "Sport1" aber nicht die einzige Option an der Säbener Straße, um den monatelangen Ausfall von Stammkeeper und Kapitän Manuel Neuer (Unterschenkelbruch) aufzufangen.

Weitere Torwart-Option beim FC Bayern

Auch eine Rückkehr des momentan an die AS Monaco verliehenen Alexander Nübel sei noch nicht vom Tisch, obwohl sich dieser zuletzt öffentlich nicht begeistert davon gezeigt hatte.

Zwischen Monaco und dem FC Bayern gebe es weiter Kontakt, auch Nübel könne sich vorstellen, wieder in München aufzuschlagen - allerdings nur unter gewissen Bedingungen.

Dem 26-Jährigen gehe es um persönliche Wertschätzung, heißt es. Auch das schwierige Verhältnis zu Bayerns Torwart-Trainer Toni Tapalovic müsse aus Nübels Sicht zunächst geklärt werden.

Ohnehin stünde auch noch eine Einigung mit Monaco aus, die der FC Bayern wohl nur durch Zahlung einer Summe X herbeiführen könnte. Denn auch der Klub aus der französischen Ligue 1 bräuchte im Falle eines Nübel-Abgangs eine neue Nummer eins.