Für den Hamburger SV geht es in der Rückrunde darum, die gute Ausgangslage in der 2. Bundesliga zu nutzen und endlich den Wiederaufstieg zu schaffen. Ein HSV-Reservist könnte bei einer möglichen Aufstiegsfeier aber wohl nicht mehr dabei sein - und stattdessen richtig abkassieren.

Wie die "Bild" berichtet, steht Linksverteidiger Tim Leibold vor seinem Abschied beim HSV. Der 29-Jährige habe ein Angebot aus den USA vorliegen, das er wohl annehmen werde, heißt es.

Sporting Kansas City aus der MLS soll dem Abwehrmann einen äußerst lukrativen Dreijahresvertrag angeboten haben. Der Deal soll Leibold rund zwei Millionen Euro pro Saison einbringen.

Beim HSV besitzt Leibold zwar noch ein Arbeitspapier bis Saisonende. Laut "Hamburger Morgenpost" steht allerdings im Raum, dass der Kontrakt nun aufgelöst wird, um dem Ex-Nürnberger schon im Winter den Wechsel in die USA ermöglichen.

Dem Blatt zufolge werde Leibold auch nicht mehr mit ins Trainingslager nach Spanien reisen. Vom 11. bis 19. Januar residiert der HSV im andalusischen Ort Sotogrande.

Tim Leibold beim HSV nach Kreuzbandriss ohne Chance

Schon am Samstag hatte das Fehlen des Defensivspielers beim Testspiel gegen den 1. FC Köln (0:4) einen baldigen Abschied signalisiert. "Timi hat einfach private Dinge zu regeln gehabt. Mehr will ich dazu nicht sagen", sagte Trainer Tim Walter.

Sportvorstand Jonas Boldt deutete zudem an, dass der HSV mit Blick auf einen Abschied gesprächsbereit sei. "Wir werden uns in den nächsten Tagen austauschen, wie es weitergeht", erklärte er.

Leibold war 2019 vom 1. FC Nürnberg zum HSV gewechselt. Dort stieg er zunächst zum Stammspieler auf und führte die Rothosen in seinem zweiten Jahr sogar als Kapitän aufs Feld.

Ein Kreuzbandriss warf Leibold allerdings in der vergangenen Saison aus der Spur. Seit seiner Genesung im Sommer bestritt er gerade einmal 126 Pflichtspiel-Minuten in vier Partien für den HSV.

Seinen Platz auf der linken Abwehrseite sicherte sich schon in der letzten Spielzeit der Schweizer Miro Muheim.