Brisant: FC Bayern fuhr im Omlin-Poker zweigleisig

Der Poker um die Winter-Verpflichtung des FC Bayern von Yann Sommer zog sich bis wenige Tage vor dem Restart der Bundesliga. Wäre der Deal mit Gladbach jedoch geplatzt, hätten die Münchner offenbar gleich mehrere Alternativen in der Hinterhand gehabt. Eine davon war ausgerechnet Jonas Omlin, der als Sommer-Ersatz letztlich zur Borussia wechselte.
Jonas Omlin wurde beim FC Bayern als Alternative für Yann Sommer diskutiert. Das berichtet "Bild".
Demnach haben sich die Münchner Bosse durchaus mit dem 29-Jährigen beschäftigt, der am Ende des Torwart-Karussells bei Borussia Mönchengladbach bis 2027 unterschrieb.
Ein Transfer von Omlin zum FC Bayern wäre somit durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen, wenn Gladbach keine Einigung mit dessen Klub HSC Montpellier gefunden hätte. Letztlich einigten sich die Fohlen jedoch auf einen Transfer mit dem Ligue-1-Klub.
Brisant: Der FC Bayern agierte dabei wohl zweigleisig. Die Münchner sollen im Hintergrund nämlich zugleich mitgeholfen haben, den Omlin-Transfer nach Gladbach zu realisieren, um bessere Chancen auf die Sommer-Verpflichtung zu haben, heißt es im "Bild"-Podcast.
Der Berater von Sommer soll auf Wunsch der Münchner Gespräche mit den Montpellier-Bossen geführt haben. Letztlich erteilten die Franzosen die Freigabe für den Wechsel nach Gladbach, sodass die Fohlen einwilligten, Sommer an die Bayern abzugeben.
FC Bayern offenbar "ernsthaft" an Polen-Keeper interessiert gewesen
Da die Sommer-Verpflichtung von durchaus vielen Faktoren abhing, haben die Kaderplaner des FC Bayern den Markt gründlich sondiert. Neben den beiden Schweizer Schlussmännern galten noch weitere Torhüter als Kandidaten für einen Winter-Transfer.
Ein Name überrascht dabei durchaus: Wie "Bild" ausführt, hat sich der FC Bayern mit dem hierzulande eher unbekannten Kamil Grabara beschäftigt.
Der 24 Jahre alte Schlussmann steht derzeit beim FC Kopenhagen unter Vertrag, wo er einen Vertrag bis 2026 besitzt. Über große internationale Erfahrung verfügt Grabara nicht: Für die polnische Nationalmannschaft bestritt er bislang ein einziges Länderspiel, in der Champions League kommt er auf vier Einsätze.
Die Bayern sollen sich dennoch "ernsthaft" mit ihm auseinandergesetzt haben. Zudem sollen mittlerweile gleich mehrere Bundesligisten auf Grabara aufmerksam geworden sein, sodass ein Wechsel zur kommenden Saison ins deutsche Oberhaus durchaus möglich scheint. Nur der FC Bayern dürfte dann nicht mehr interessiert sein.