War der FC Bayern nur Plan B für Joao Cancelo?

Am Deadline Day verstärkte sich der FC Bayern überraschend noch einmal mit Joao Cancelo von Manchester City. Dem deutschen Rekordmeister gab der portugiesische Außenverteidiger aber wohl erst sein Ja-Wort, als sich eine andere attraktive Wechsel-Option zerschlagen hatte.
Dabei soll es sich um Real Madrid gehandelt haben. Das berichtet Transfer-Experte Fabrizio Romano in einem Video auf seinem YouTube-Kanal.
Demnach sei Cancelo zunächst den Königlichen angeboten worden. Diese hätten jedoch schnell abgewinkt, so Romano. Die Real-Führung habe sich zuvor festgelegt, auf Winter-Neuzugänge gänzlich zu verzichten.
Lediglich die Verpflichtung des brasilianischen Super-Talents Endrick brachte der spanische Gigant unter Dach und Fach. Der 16-Jährige wechselt aber erst an seinem 18. Geburtstag am 21. Juli 2024 nach Madrid.
Für Cancelo aber hieß es FC Bayern statt Real. Ein großes Problem sei die Absage aus Spaniens Hauptstadt für den 28-Jährigen allerdings nicht gewesen, berichtet Romano.
Joao Cancelo wohl "vom Projekt FC Bayern überzeugt"
Cancelo sei "vom Projekt FC Bayern überzeugt - kurzfristig und womöglich auch langfristig", denn die Münchner sicherten sich eine Kaufoption in Höhe von angeblich 70 Millionen Euro für den Neuzugang, der vorerst nur bis zum Saisonende von ManCity ausgeliehen ist.
Dass Cancelo überhaupt auf den Markt kam und kurzfristig zu haben war, soll Problemen zwischen ihm und City-Teammanager Pep Guardiola geschuldet sein. Vor seinem Wechsel zum FC Bayern saß der vormalige Leistungsträger drei Pflichtspiele in Folge nur auf der Bank.
"Meine Entscheidung hat nur damit zu tun, dass ich wenig Spielanteile hatte in den letzten Wochen", erklärte Cancelo selbst jedoch bei seiner Vorstellung in München und dementierte Differenzen mit Guardiola.
Tatsächlich sei es nur darum gegangen, dass er wieder mehr spielen wolle. Den Wechsel zum FC Bayern bezeichnete Cancelo als einen "Traum".