09.02.2023 14:38 Uhr

"Irgendwie verpeilt": Darum verpennte der BVB die Pause

Erklärte den späten Wiederanpfiff in Bochum: BVB-Torschütze Emre Can (r.)
Erklärte den späten Wiederanpfiff in Bochum: BVB-Torschütze Emre Can (r.)

Nach der Halbzeitpause des Pokal-Achtelfinals zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund rieb sich so manch ein Zuschauer verwundert die Augen und fragte sich: Warum kommen die BVB-Profis nicht zurück auf den Rasen? Torschütze Emre Can gab hinterher einen kuriosen Grund preis.

Die gesamte Mannschaft des VfL Bochum war schon zurück, auch das Schiedsrichtergespann um Tobias Stieler war längst bereit zum Wiederanpfiff - und die Spieler von Borussia Dortmund? Die ließen nach der Halbzeitpause des Achtelfinals des DFB-Pokals knapp fünf Minuten auf sich warten, ehe Durchgang zwei angepfiffen werden konnte. Zahlreiche Fans im Ruhrstadion waren schon hörbar unruhig geworden.

Im Anschluss an den 2:1-Sieg des BVB lieferte dann Torschütze Emre Can die Erklärung: Die Klingel in der Dortmunder Kabine war offenbar kaputt. Auf die Uhr hatten die Schwarz-Gelben nicht extra geschaut.

"Wir waren in der Kabine - jeder, der hier schon mal gespielt hat, der weiß, dass die Wege hier etwas länger sind - und wir haben es überhaupt nicht mitbekommen", sagte Can bei "Sky". "Dann ist jemand gekommen und meinte, dass die Bochumer schon draußen wären und wir auch langsam kommen müssen. Wir haben es ein bisschen verplant und verpeilt."

BVB-Verspätung "keine Absicht"

Torwart Gregor Kobel zufolge habe die Mannschaft von der aufkommenden Unruhe im Stadion "nichts mitbekommen". Der Schweizer beteuerte gegenüber "Sky", dass die Verspätung "keine Absicht" gewesen sei.

Die längere Pause schien derweil für die Mannschaft von Edin Terzic keineswegs ein Vorteil gewesen zu sein. Trotz der 1:0-Führung durch Emre Can (45.+1) kurz vor der Pause war es die Heimmannschaft aus Bochum, die nach Wiederanpfiff den Ton angab. Angriff um Angriff rollte auf den Kasten von Gregor Kobel, der gleich zweimal stark gegen Christopher Antwi-Adjei parierte.

Nach einem umstrittenen Foulelfmeter (64.) konnte der VfL zwar zwischenzeitlich ausgleichen, Joker Marco Reus (70.) konnte den Einzug ins Viertelfinale für den BVB aber am Ende perfekt machen.