31.03.2023 10:11 Uhr

Bericht: Transfersperre kostet 1. FC Köln sechs Neuzugänge

Der 1. FC Köln wird im Sommer mächtig umplanen müssen
Der 1. FC Köln wird im Sommer mächtig umplanen müssen

Die Transfersperre hat den 1. FC Köln hart getroffen. Die nächsten zwei Wechselfenster aus der Domstadt darf der Klub aus der Domstadt keine Neuverpflichtungen tätigen. Eine Berufung vor dem CAS ist zwar längst in Planung, stand jetzt hat die Mega-Strafe aber heftige Auswirkungen auf die Planungen der Geißböcke.

"Es wird schwer sein, dass ein Spieler aktuell einen Vertrag hier unterschreibt", sagte Sportchef Christian Keller in einer Medienrunde am Tag nach der Bekanntgabe des Urteils, das dem 1. FC Köln eine Transfersperre auferlegt. Für den Kaderplaner ein denkbar ungünstiges Szenario, da dieser vor der Urteilsverkündung große Transfer-Pläne angekündigt hatte.

"Wir schauen uns sicher nach einem Stürmer und einem Zehner um. Wir brauchen Ersatz für Skhiri auf der Sechs. Die Position des rechten Verteidigers gehört dazu und auch die Innenverteidigung ist ein Thema", sagte der 44-Jährige noch zu Beginn der Woche gegenüber die "Bild". Diese Pläne scheinen nun hinfällig. 

Laut der Boulevardzeitung ist die Suche nach einem schnellen Stürmer und einem neuen Zehner als Ersatz für den dauerverletzten Mark Uth vorerst auf Eis gelegt. Für Rechtsverteidiger Benno Schmitz sollte ein Ersatz her, auch dieser wird wohl nicht den Weg in die Rheinmetropole finden. Stattdessen könnten die Kölner mit Kingsley Schindler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, verlängern. 

1. FC Köln: Was passiert mit Paqarada und Chabot?

Dazu kommt, dass auch der Wechsel von Linksverteidiger Leart Paqarada mächtig wackelt. Dieser hat beim FC zwar schon einen Vertrag unterschrieben, wird aber nach derzeitigem Stand nicht für den Ligabetrieb registriert werden können. 

Auch in der Innenverteidigung wird der Bundesligist umplanen müssen. Dort mauserte sich Jeff Chabot in den vergangenen Wochen zum Stammspieler. Der 25-Jährige ist aber nur ausgeliehen. Im Sommer würden die Kölner den ehemaligen U21-Nationalspieler gerne fest von Sampdoria Genua verpflichten.

Sollte die Berufung vor dem CAS nicht erfolgreich sein, wäre dieser Transfer genauso geplatzt wie die Verpflichtung eines Ersatzes für Ellyes Skhiri. Der Vertrag des Tunesiers läuft ebenfalls im Sommer aus. Längst hat sich Köln mit einem Abgang des Mittelfeldmotors abgefunden. Zuletzt stand ein Wechsel des 27-Jährigen zum BVB und Eintracht Frankfurt im Raum.