03.05.2023 12:50 Uhr

1. FC Köln befördert Zoff-Talent

Jaka Cuper Potocnik darf im Sommer mit den Profis des 1. FC Köln trainieren
Jaka Cuper Potocnik darf im Sommer mit den Profis des 1. FC Köln trainieren

Wegen der Verpflichtung des 17-jährigen Sturm-Juwels Jaka Cuper Potocnik wurde dem 1. FC Köln eine Transfer-Sperre für die kommenden zwei Wechselperioden auferlegt. Die Strafe könnte dem Youngster nun indirekt zu Gute kommen.

Jaka Cuper Potocnik darf die Saisonvorbereitung des 1. FC Köln bei den Profis um Cheftrainer Steffen Baumgart bestreiten. Das berichtet "Sport Bild". 

Eigentlich war der junge Slowene zunächst nur für die U19-Mannschaft des Effzeh eingeplant gewesen, gemeinsam mit dem 18 Jahre alten Justin Diehl soll er aber schon jetzt langsam an das Bundesliga-Niveau herangeführt werden. Baumgart sei vom Talent des Angreifers überzeugt.

Hinzu kommt: Dem 1. FC Köln plagt in dieser Saison ein Sturmproblem, konnten die nominellen Mittelstürmer Davie Selke und Steffen Tigges doch zu selten treffen. Die Domstädter haben in 30 Bundesliga-Partien erst 40 Tore erzielen können, im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt immerhin vier mehr. Und da die Rheinländer, Stand jetzt, in den kommenden zwei Transferperioden keine neuen Angreifer verpflichten können, muss das Trainerteam zwangsläufig auf eigene Talente setzen.

Bleibt die Transfer-Sperre gegen den 1. FC Köln bestehen?

Potocnik ist allerdings selbst noch bis Juli gesperrt, wenngleich der Youngster - ebenso wie der 1. FC Köln - Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eingelegt hatte. Dem Spieler zufolge habe der Vertrag bei dessen nunmehr Ex-Klub Olimpija Ljubljana keinerlei juristische Gültigkeit besessen.

Sollte der CAS dem Einspruch zustimmen, könnte die Sperre von ursprünglich vier Monaten womöglich reduziert werden.

Der FC fordert den CAS derweil auf, die vom Weltverband FIFA verhängte Transfersperre aufzuheben und festzustellen, dass der Verein den Spieler nie zum Vertragsbruch angestiftet hat. Die Slowenen verlangen unterdessen vom 1. FC Köln eine "erhöhte Entschädigungszahlung" in Höhe von 2.507.200 Euro plus 69.972,60 Euro als Ausbildungsvergütung.