16.05.2023 11:59 Uhr

Basler prophezeit düstere Hertha-Zukunft

Mario Basler spielte von 1991 bis 1993 für Hertha BSC
Mario Basler spielte von 1991 bis 1993 für Hertha BSC

Dass Mario Basler kein Blatt vor den Mund nimmt, ist nichts Neues. In seinem Podcast "Basler ballert" hat der ehemalige Spieler von Hertha BSC nun gegen seinen Ex-Klub geschossen und eine düstere Prognose aufgestellt. 

"Es begann mit Jürgen Klinsmann. Sie wollten der Big City Club sein. Sie holten Jens Lehmann in den Vorstand. Sie haben versucht, etwas dort aufzubauen, das am Ende nicht funktioniert hat", erklärte der Ex-Bayern-Star.

Besonders die ständige Kritik an Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic kritisierte Basler stark: "Bobic für alles verantwortlich machen, was mit Hertha zu tun hat, finde ich unter aller Kanone."

Stein des Anstoßes waren die jüngsten Aussagen von Hertha-Legende "Zecke" Neuendorf. Dieser hatte Bobic auf einer Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche unterstellt, dass er die Mannschaft schlecht zusammengestellt hätte.

Basler sicher: "Hertha verschwindet von der Bildfläche"

"Ich finde es sehr dramatisch, dass ein ehemaliger Spieler wie Zecke Neuendorf in der Öffentlichkeit so über Fredi Bobic ablästert. Er macht Fredi Bobic für alles verantwortlich, warum sie in dieser Situation sind, warum sie in finanziellen Schwierigkeiten sind. Man muss doch bedenken, dass Fredi vor anderthalb Jahren nach Berlin gekommen ist", fasste Basler zusammen.

Neuendorf sei vielleicht einfach noch sauer, weil Bobic ihn Ende November 2021, als Assistent von Cheftrainer Pál Dárdai, entlassen hatte, vermutete der 30-malige Nationalspieler weiter. Er finde es schade, dass Neuendorf, "der auch fußballerisch begrenzt war", solche Dinge über Bobic sage.

Für die Zukunft der Berliner sieht Basler indes schwarz: "Ich denke, dass die Hertha von der Bildfläche verschwindet und man in den nächsten Jahren nur noch von Union spricht. Es sind wie zehn Nadelstiche in einem." Seiner Meinung nach werde die Hertha absteigen und in den kommenden Jahren nicht ins deutsche Oberhaus zurückkehren.