Perfekte U17 nährt Traum vom EM-Coup

Nächste Gala des deutschen Fußball-Nachwuchses! Die U17-Nationalmannschaft des DFB hat die Vorrunde der Europameisterschaft der Altersklasse in Ungarn mit einem 3:0-Sieg gegen Schottland abgeschlossen und damit die Ambitionen auf den Titel eindrucksvoll untermauert.
Nach dem 4:0-Erfolg über Portugal zum Turnierstart, dem 3:1-Sieg gegen die hocheingestuften Franzosen und dem klaren Triumph gegen Außenseiter Schottland beendet die Auswahl des DFB die Vorrunde mit der maximalen Ausbeute von neun Zählern und einem herausragenden Torverhältnis von 10:1.
Am Samstag geht es entweder gegen England oder die Schweiz um den Einzug ins Halbfinale.
Die Tore für die Elf von DFB-Coach Christian Wück erzielten Noah Darvich vom SC Freiburg (49.), der Berliner Bence Dardai (54.), Sohn von Hertha-Trainer Pal Dardai, und Kjell-Arik Wätjen von Borussia Dortmund (90.+1). Max Moerstedt von der TSG 1899 Hoffenheim scheiterte mit einem Foulelfmeter (70.). Dardai, der per Kopf traf, bereitete zudem das 1:0 durch Darvich vor.
Zweifel am nächsten Dreier der deutschen Talente gab es kaum. Insgesamt 23 Abschlüsse (5 Schottland) sprechen eine klare Sprache. Eine höhere Niederlage der Schotten verhinderte lediglich Keeper Rory Mahady von Leeds United, der einen glänzenden Tag erwischte.
Letzter DFB-Titel liegt 14 Jahre zurück
Wück nutzte den Umstand, dass die deutsche Elf ohnehin schon für das Viertelfinale qualifiziert war, um einige Änderungen im Vergleich zu den ersten beiden Partien vorzunehmen. Unter anderem rutschten die Torschützen Dardai und Wätjen in die Startelf.
Deutschland konnte die U17-EM bislang lediglich im Jahr 2009 gewinnen. Damals bezwangen unter anderem Marc-André ter Stegen und Mario Götze die Niederlande mit 2:1 nach Verlängerung. Die Tore erzielten Lennart Thy und Florian Trinks. Für Oranje traf Luc Castaignos.
Alle vier Viertelfinal-Spiele finden am kommenden Samstag statt, die beiden Halbfinal-Partien am 30. Mai. Das Endspiel wird am 2. Juni ausgetragen. Für die deutsche U17 geht es nicht nur um eine gute EM-Platzierung, sondern auch um das WM-Ticket. Die fünf WM-Startplätze gehen an die vier Halbfinalisten sowie den Sieger eines Playoffs zwischen den beiden Viertelfinalisten, die die beste Gruppenphase gespielt haben.