31.05.2023 14:36 Uhr

Stevens: So schafft Schalke den direkten Wiederaufstieg

Huub Stevens glaubt an die Bundesliga-Rückkehr des FC Schalke 04
Huub Stevens glaubt an die Bundesliga-Rückkehr des FC Schalke 04

Trotz einer starken Rückrunde muss der FC Schalke 04 den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Ex-Trainer Huub Stevens traut den Knappen aber den direkten Wiederaufstieg zu.

Als großen Pluspunkt sieht Stevens Trainer Thomas Reis. "Das Wichtigste ist, dass Schalke mit Thomas Reis einen Trainer hat, der zum Verein passt und bleibt", sagte der Niederländer in einem Interview mit der "Sport Bild".

An Reis schätzt Stevens besonders seine Ehrlichkeit. "Er erzählt der Mannschaft keinen Quatsch. Auf sein Wort kann man sich verlassen. Und: Er benennt Fehler ganz klar. Als Trainer von Schalke darfst du in der Kabine nicht drum herumreden", betonte der 69-Jährige.

Daher sei Reis "der große Hoffnungsträger" für Stevens.

Allerdings komme es auch darauf an, welche Spieler die Schalke-Bosse halten können und welche Neuzugänge verpflichtet werden. "Ich hoffe, dass es Schalke gelingt, möglichst viele Spieler halten zu können. Zum Beispiel Marius Bülter oder Rodrigo Zalazar. Das würde die Chancen erhöhen", sagte Stevens und forderte: "Und du musst Spieler finden, die für Schalke brennen."

Schließlich werde in der 2. Bundesliga ein anderer Fußball gespielt, "da geben die Gegner 120 Prozent gegen Schalke". Stevens legte nach: "Da brauchst du unbedingt Spieler, die dagegenhalten. Wenn Schalke das schafft, steigen sie wieder auf."

Schröder-Trennung "richtiger Schritt"

In dem Interview äußerte sich Stevens auch zu Ex-Sportdirektor Rouven Schröder, dem eine Mitschuld am Abstieg vorgeworfen wird.

Auch Stevens sprach den 47-Jährigen nicht gänzlich frei. "Rouven wollte etwas mit Schalke aufbauen. Er hat dann aber gesehen, dass es mit dem Kader aus der Hinrunde nicht klappt, und dass es der Kader nicht schaffen kann. Er hat Spieler geholt, die nie richtig bei Schalke angekommen sind", kritisierte die Trainer-Legende.

Schröder sei auf Schalke dann selbst unglücklich geworden. "Und dann funktioniert eine Zusammenarbeit nicht mehr. Die Trennung war so plötzlich dann überraschend, aber der richtige Schritt", blickte Stevens zurück.