02.06.2023 16:57 Uhr

Entscheidung gefallen: Gladbach feuert Farke

Daniel Farke ist nicht mehr Trainer in Gladbach
Daniel Farke ist nicht mehr Trainer in Gladbach

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat nach einer enttäuschenden Saison die Reißleine gezogen und sich am Freitag von Trainer Daniel Farke getrennt. 

Wie als erstes die "Rheinische Post" und der "kicker" berichteten, wurde der Entschluss der Vereinsführung intern am Freitag gegen 15 Uhr zunächst per Schreiben bekanntgegeben. Nur wenige Minuten später verkündete der Klub die Trennung dann öffentlich.

"Borussia und Daniel Farke beenden die Zusammenarbeit. Eine gemeinsame, ausführliche Saisonanalyse hat beide Parteien zu diesem Entschluss gebracht", hieß es in einem Statement, das die Fohlen veröffentlichten. Dazu erklärte der Klub, dass man sich mit sofortiger Wirkung auch von Farkes Co-Trainern Edmund Riemer, Christopher John und Chris Domogalla trennen werde. 

"Nach mehreren intensiven Gesprächen sind Daniel Farke und wir zu dem Ergebnis gekommen, getrennte Wege zu gehen", erklärte Sportdirektor Roland Virkus. "Wir möchten uns bei Daniel und seinem Team für die geleistete Arbeit bedanken."

Damit endet die kurze Farke-Ära in Gladbach fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Einstellung des Trainers, der seinen Job am 4. Juni 2022 angetreten hatte und ursprünglich mit einem Vertrag bis zum Sommer 2025 ausgestattet wurde. 

Wirklich überraschend kommt das Aus des 46-Jährigen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr. Schon seit Wochen wurde über Farkes Ablösung spekuliert. Bereits im Februar machten entsprechende Gerüchte die Runde.

Farke muss Gladbach nach enttäuschender Saison verlassen

Am Ende zahlte Farke mit seiner Entlassung den Preis für eine durch und durch enttäuschende Saison. Die Europa-Ambitionen mussten die Fohlen in der vergangenen Spielzeit schon frühzeitig begraben. Am Ende reichte es in der Abschlusstabelle für den hoch gehandelten Kader lediglich zum zehnten Platz.

Dazu soll es auch intern immer wieder Querelen gegeben haben. So war die Rede von "großer Unzufriedenheit" rund um den Verein. Diese Missstimmung war Woche für Woche auch regelmäßig auf den Rängen zu hören. Immer wieder quittierten die Anhänger die Leistung der Mannschaft mit Pfiffen. 

Wer auf Farke folgt, steht noch nicht fest. Spekuliert wurde in den letzten Wochen, dass unter anderem Gerardo Seoane und Ralph Hasenhüttl zum engsten Kandidatenkreis zählen.