03.06.2023 23:51 Uhr

FC Bayern kassiert Korb von Eberl und Krösche

Max Eberl (l.) und Markus Krösche haben auf die Gerüchte um ein Engagement beim FC Bayern reagiert
Max Eberl (l.) und Markus Krösche haben auf die Gerüchte um ein Engagement beim FC Bayern reagiert

Der zuletzt immer wieder als potenzieller neuer Sportchef des FC Bayern gehandelte Markus Krösche sieht seine Zukunft weiterhin als Sportvorstand von Eintracht Frankfurt. Das betonte der 42-Jährige nach der 0:2-Niederlage der Hessen im DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig.

Mit einem klaren "ja" antwortet Krösche im Interview mit dem TV-Sender "Sky" auf die zweimal gestellte Frage, ob er auch im kommenden Jahr die sportlichen Geschicke von Eintracht Frankfurt leiten werden.

"Sky" hatte unlängst Krösche und Max Eberl, Geschäftsführer Sport von Pokalsieger von RB Leipzig, als Wunschlösungen der verbliebenen Bayern-Führung für die seit der Entlassung von Sportvorstand Hasan Salihamidzic vakante sportliche Führungsposition beim deutschen Fußball-Rekordmeister ins Spiel gebracht. Zudem soll man in Stefan Reuter vom FC Augsburg eine gute Lösung sehen.

Eberl bezog am Rang des Endspiels übrigens ebenfalls Stellung und auch die Worte des ehemaligen Spielers des Bayern-Nachwuchses lassen nicht darauf schließen, dass er seine Zelte in Leipzig abbricht und in die bayerische Landeshauptstadt zurückkehrt. 

"Was berichtet wird, stimmt nicht", bezog Eberl an den "ZDF"-Mikrofonen deutlich Stellung. Gestand aber ein, dass er sich weiterhin im Austausch mit Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß befinde: "Ich habe Kontakt mit Uli Hoeneß immer wieder, weil wir seit Jahren und Jahrzehnten Kontakt haben, aber es gab kein Treffen mit Bayern München." 

"Es gab kein Treffen mit Bayern München"

Zuvor erklärte Eberl in einem Interview mit dem "SID" bereits: "Dass ich einen Bezug zu Bayern München habe, es ist meine fußballerische Wiege, ist bekannt. Ebenso habe ich eine Verbindung zu der Stadt und auch zu Uli Hoeneß. Schon deshalb wird mein Name schnell mit den Bayern in Verbindung gebracht." 

Mehr als Indizien wollte der 49-Jährige in dieser Kausalitätskette allerdings nicht sehen: "Ich bin mittlerweile an den Punkt gekommen, dass ich nur noch mit Fakten arbeite. Fakt ist: Ich habe einen Vertrag in Leipzig. Fakt ist: Es gab kein Treffen mit Bayern München.[...] Fakt ist auch, dass wir gerade sehr intensiv am RB-Kader für die neue Saison bauen."

Dass Krösche und Eberl gehandelt werden, kommt allerdings nicht von ungefähr. Auf der "SpoBis" in Düsseldorf erklärte Karl-Heinz Rummenigge, der die Bayern über Jahrzehnte prägte und unlängst in den Aufsichtsrat zurückkehrte, man sähe die "Vakanz" am liebsten "gestern" geschlossen. Außerdem werde man sich auf Personalien aus Deutschland konzentrieren.