27.09.2023 08:40 Uhr

FC Bayern, BVB, SGE und Co. droht Millionen-Rückschlag

Millionen-Rückschlag für FC Bayern, BVB, Eintracht Frankfurt und Co.?
Millionen-Rückschlag für FC Bayern, BVB, Eintracht Frankfurt und Co.?

Der Fußball-Bundesliga drohen offenbar deutlich sinkende Erlöse aus der Vermarktung der TV-Rechte. Die Top-Klubs rund um den FC Bayern, den BVB und Eintracht Frankfurt sollen über Maßnahmen diskutieren - und einen neuen Verteilungsschlüssel fordern.

Wie "Sport Bild" unter Berufung auf Branchen-Experten berichtet, könnte die Bundesliga auf dem nationalen Markt in der neuen Rechteperiode ab der Saison 2025/2026 nur noch 800 bis 900 Millionen statt bisher 1,1 Milliarden Euro erlösen.

Angesichts dieser niederschmetternden Zahlen, die die ohnehin riesige Kluft zum europäischen Branchenprimus Premier League noch weiter vertiefen würde, sollen die Top-Klubs - namentlich der FC Bayern, der BVB, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach - derzeit über Maßnahmen beraten, das Produkt Bundesliga im TV attraktiver zu machen.

Grundlage für die Beratungen ist demnach eine Wunschliste von "Sky" und "DAZN", die aktuell die Übertragungsrechte halten.

Diese umfasst beispielsweise Live-Bilder aus den Kabinen, mehr und längere Interviews mit den Stars sowie Klub-Dokumentationen, wie sie die Streaming-Giganten Netflix und Amazon Prime produzieren.

Aber: FC Bayern, BVB und Co. erwarten für die Bereitstellung ihrer Inhalte, die für die Medienpartner deutlich wertvoller sind als die kleinerer Klubs, eine Gegenleistung.

Das ist der Plan von FC Bayern, BVB und Co.

Dem Bericht zufolge könnte vor diesem Hintergrund im Vorfeld des Rechte-Pokers im kommenden Jahr im DFL-Präsidium eine Veränderung des Verteilungsschlüssels für die TV-Gelder beschlossen werden.

Zusätzliche Faktoren wie die Social-Media-Reichweiten der Vereine könnten dabei berücksichtigt werden, heißt es. Auch eine finanzielle Honorierung für die Bereitstellung zusätzlicher Inhalte steht im Raum.

Die Präsidiumsmitglieder Jan Christian Dreesen (Vorstandschef FC Bayern), Axel Hellmann (Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt) sowie Oliver Mintzlaff (Aufsichtsrat RB Leipzig) sollen Anhänger dieses Modells sein. Auch BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer gehört angeblich zu den Befürwortern. Allerdings droht offenbar großer Widerstand aus der Fraktion der kleinen Klubs.