21.12.2023 11:29 Uhr

Siegreich wie nie: VfB krallt sich Rekord

VfB-Party nach dem Abpfiff
VfB-Party nach dem Abpfiff

Der VfB Stuttgart geht mit einem souveränen 3:0 gegen den FC Augsburg in die Weihnachtspause. Die Schwaben überwintern auf Rang drei und sind historisch gut.

Das gab es noch nie. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte holt der VfB Stuttgart in der Hinrunde (uns bisher sind ja nur 16 Spieltage durch) elf Siege. Diesen Wert erreichten die Schwaben auch in keiner ihrer Bundesliga-Meistersaisons (1983/84, 1991/92 und 2006/07). Bisher waren die zehn Siege in der Hinrunde 2003/04 der Bestwert. Damals trainierte noch Felix Magath den Klub, der VfB beendete die Saison auf Rang vier.

Irre Statistik: Mit den nun erreichten 34 Punkten steht der Bundesligist nach 16 Spieltagen bei mehr Zählern als in der Vorsaison nach 34 Spieltagen. Damals kam der VfB auf lediglich 33 Punkte und musste anschließend in die Relegation. Mit zwei Siegen gegen den HSV rettete sich der Klub aus Bad Cannstatt in die Saison 2023/24 und tritt seit dem ersten Spieltag als Überraschungsmannschaft auf. 

Team spielt seit Monaten an der "Leistungsgrenze"

"Wir haben mit den Leistungen der Hinrunde ein sehr stabiles Fundament gelegt und sind jetzt bei einem Punktestand, den wir im Vorjahr erst zum Ende der Saison vorweisen konnten", zitiert der "kicker" VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. "Trotz aller Unwägbarkeiten ist die sich daraus ergebende sportliche Planungssicherheit ein absoluter Vorteil."

Wie es mit Top-Stürmer Serhou Guirassy, der das 2:0 gegen Augsburg erzielte, in der Winterpause weitergeht, ist immer noch offen. Er kann den Verein wegen einer Ausstiegsklausel zu einem relativ geringen Betrag verlassen. Halb Europa jagt den Stuttgarter Angreifer.

Das VfB-Hoch ist allerdings nicht nur auf Guirassy zurückzuführen. Von Trainer, über Keeper, Abwehr, Mittelfeld und Guirassy-Nebenmann Deniz Undav: Es passt beim VfB momentan. 

"Die Mannschaft spielt seit sechs Monaten konstant an der Leistungsgrenze. Das gesamte Team in diesem Zustand der dauerhaften Leistungsbereitschaft zu halten ist das besondere Verdienst unseres Trainerstabs", schwärmt Wohlgemuth, der erneut seinen Coach Sebastian Hoeneß lobend hervorstellt.

"Talent war in der Gruppe immer vorhanden. Aber eine solche Leistungskonstanz herzustellen, ist am Ende eine Kunst, die nicht vielen Trainern gelingt."