18.01.2024 13:39 Uhr

Ex-Trainer sieht Schultz in Köln vor "heikler" Mission

Hilft dem 1. FC Köln und Timo Schultz nur noch beten?
Hilft dem 1. FC Köln und Timo Schultz nur noch beten?

Timo Schultz hätte für seinen ersten Bundesliga-Job als Trainer kaum eine schwierigere Aufgabe erwischen können als die Mission Klassenerhalt mit dem 1. FC Köln. Nicht nur plagen den Effzeh sportliche Sorgen. Auch die Transfersituation ist bodenlos - und hinzu kommt die "einzigartige" kölsche Atmosphäre rund ums Geißbockheim.

Schultz' schweres Los kommentiert auch Trainerkollege Dirk Schuster im "kicker". "Jetzt fehlen auch noch Selke und Waldschmidt längerfristig, wegen der Transfersperre kann der FC nicht nachlegen. Das macht die Lage schon heikel für den neuen Coach Timo Schultz", schreibt der frühere Darmstadt-Trainer zur FC-Lage.

Zur Erinnerung: Der internationale Sportgerichtshof CAS hatte eine von der FIFA gegen Köln verhängte Transfersperre Ende Dezember bestätigt. Grund für die Strafe war ein nicht korrekter Wechsel eines Jugendspielers aus Slowenien.

Der Bundesligist darf somit während der Winterperiode nicht auf dem Transfermarkt aktiv werden, kann sich im Kampf gegen den Abstieg also nicht verstärken.

Entsprechend heftig schlagen die Ausfälle der Offensivkräfte Luca Waldschmidt (angebrochenes Wadenbein) und Davie Selke (Fußverletzung) ins Kontor.

1. FC Köln gegen BVB maximal gefordert 

Der neue Trainer muss also schnell Aufbruchstimmung erzeugen, was beim Liga-Restart gegen Aufsteiger Heidenheim zuhause beim 1:1 nicht wirklich gelang.

Zwar habe Schultz "auf St. Pauli seine Trainerqualitäten absolut bewiesen", schreibt Schuster. Der 46-Jährige treffe nun in Köln aber auf "ein ganz anderes Umfeld mit entsprechender Medienlandschaft und Erwartungshaltung. Prinzipiell sind das erschwerende Faktoren im Vergleich zu jenen Standorten, an denen mehr Ruhe herrscht."

Am Samstag (15:30, live im sport.de-Ticker) hat Köln die nächste Chance auf einen Dreier. Beim zweiten Heimspiel in Folge wartet mit Borussia Dortmund allerdings nicht gerade Laufkundschaft auf die Geißböcke.