In der laufenden Saison bleibt der FC Bayern vom Verletzungspech verfolgt. Am Freitagmittag verkündete der deutsche Rekordmeister den Ausfall eines Neuzugangs.

Der Fehlstart von Sacha Boey beim FC Bayern ist perfekt: Nach einem völlig verkorksten Startelfdebüt am vergangenen Spieltag im Top-Duell gegen Bayer Leverkusen (0:3) wird der Außenverteidiger, der erst vor knapp drei Wochen für 30 Millionen Euro von Galatasaray nach München gewechselt war, wochenlang ausfallen.

Boey habe sich einen großen Faserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen, teilte der kriselnde Bundesligist zwei Tage vor dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum (Sonntag, 17:30 Uhr) mit.

"In den kommenden Wochen" könne der Franzose nicht mitwirken, hieß es. Dies habe eine "Untersuchung durch die medizinische Abteilung" ergeben.

Seit Saisonbeginn drückt beim FC Bayern hinten rechts der Schuh. Der Abgang von Benjamin Pavard zu Inter Mailand konnte kurzfristig nicht kompensiert werden, erst im Winter kam Boey als neue Alternative.

FC Bayern: Horror-Premiere für Sacha Boey

Ausgerechnet gegen Spitzenreiter Leverkusen debütierte Boey schließlich in der Anfangsformation des deutschen Branchenführers, fand sich auf der ungewohnten Position im linken Mittelfeld jedoch überhaupt nicht zurecht. Von sport.de erhielt er die Horror-Note 6,0.

Dennoch dürfte Tuchel sich ärgern, nun mehrere Wochen ohne Boey auskommen zu müssen. Einzig Noussair Mazraoui steht ihm jetzt noch als erfahrene Option für die rechte Seite zur Verfügung.

Für den Übungsleiter könnte das Gastspiel in Bochum die letzte Chance sein, das Ruder herumzureißen. Nach den jüngsten Pleiten gegen Bayer und Lazio Rom (0:1 in der Champions League) steht der Nachfolger von Julian Nagelsmann mit dem Rücken zur Wand.

Ob sich das prall gefüllte Lazarett der Bayern demnächst endlich verkleinert, bleibt offen. Zwischenzeitlich fehlte Tuchel ein knappes Dutzend gestandener Profis, am Wochenende werden u.a. Alphonso Davies, Kingsley Coman, Bouna Sarr und Serge Gnabry nicht dabei sein.