18.02.2024 21:26 Uhr

Werder-Boss deutet Kehrtwende bei Borré an

Rafael Borré spielt in der Rückrunde bei Werder Bremen kaum mehr eine Rolle
Rafael Borré spielt in der Rückrunde bei Werder Bremen kaum mehr eine Rolle

Der Wechsel von Rafael Borré nach Brasilien zu Internacional Porto Alegre ist bereits seit dem Winter offiziell. Noch schnürt die Leihgabe von Eintracht Frankfurt die Schuhe für die Bremer, die ihren Angreifer im Winter nicht ziehen lassen wollte. Doch nun könnten die Verantwortlichen an der Weser offenbar umdenken.

"Spätestens im Sommer" werde Rafael Borré nach Brasilien wechseln, teilte Eintracht Frankfurt bereits vor rund vier Wochen mit. Die SGE und Internacional Porto Alegre hatten darauf gehofft, dass Werder Bremen den Kolumbianer bereits im Winter aus seinem Vertrag entlässt. Doch die Hanseaten bestanden auf eine Erfüllung des Kontraktes. 

Der Bundesligist hatte "keinerlei Interesse daran, Rafael im Winter abzugeben", wie Lizenzbereichsleiter Clemens Fritz Mitte Januar gegenüber der "Deichstube" betonte. Doch in der Rückrunde kommt der 28-Jährige bislang kaum zum Zug und muss sich intern aktuell Nick Woltemade und vor allem für Justin Njinmah unterordnen.

Lässt Werder Bremen Rafael Borré doch noch ziehen?

Daher spielt Werder offenbar mit dem Gedanken, die SGE-Leihgabe doch vorzeitig nach Südamerika ziehen zu lassen. "Die letzten Wochen waren für ihn nicht einfach. Wir wollen die Situation Ende Februar noch mal neu bewerten", sagte Fritz der "Bild". Das Transferfenster in Brasilien schließt erst am 07. März.

Laut der Boulevardzeitung sei die Bedingung für einen Wechsel jedoch, dass sich bis dahin keine der Alternativen im Angriff noch verletzt. Ob der Tabellensiebte der Fußball-Bundesliga für die Auflösung des Leihgeschäfts eine Entschädigung enthalten würde, ist nicht bekannt. Sparen würden die Norddeutschen aber offenbar Teile des beträchtlichen Jahresgehaltes, das auf rund drei Millionen Euro geschätzt wird.

Eintracht Frankfurt hatte die Einigung mit Borrés zukünftigem Arbeitgeber bereits im Januar verkündet. Sechs Millionen Euro Ablöse fließen angeblich an die Hessen.