07.08.2024 11:00 Uhr

Erste Kompany-Handschrift: "War bei Tuchel ganz anders"

Vincent Kompany ist neuer Cheftrainer beim FC Bayern
Vincent Kompany ist neuer Cheftrainer beim FC Bayern

Seit knapp einem Monat leitet Vincent Kompany die fußballerischen Geschicke beim FC Bayern als neuer Cheftrainer. Er tritt dabei bis dato als kollegialer und kommunikativer Übungsleiter auf und hinterließ mit seiner Herangehensweise offensichtlich einen starken ersten Eindruck.

Zumindest bei Lothar Matthäus, langjährigem Bayern-Spieler und Beobachter der Geschehnisse rund um die Säbener Straße. Dem deutschen Rekordnationalspieler gefällt das bisherige Auftreten des neuen Coaches, wie er im Interview mit der "Sport Bild" betonte: "Er tritt selbstbewusst auf, verkauft sich gut. Und er spricht viel mit den Spielern, mit jedem Spieler, was sein Vorgänger Thomas Tuchel offenbar nicht so getan hat."

Matthäus schob nach diesem ersten Seitenhieb gegen Kompanys Vorgänger auf dem Cheftrainer-Posten beim FC Bayern sogar noch hinterher: "Was ich richtig gut finde: Er äußert sich öffentlich nicht zu Transfers. Er fordert keine neuen Spieler und vermeidet so, seine Spieler öffentlich zu schwächen. Auch das war bei Tuchel ganz anders."

Unter Thomas Tuchel hatten die Münchner in der abgelaufenen Saison zum ersten Mal seit zwölf Jahren keinen einzigen Titel gewonnen und starten daher aus der ungewohnten Position des Jägers in das neue Bundesliga-Spieljahr. Erster Kontrahent wird dabei am 25. August auswärts der VfL Wolfsburg sein (ab 15:30 Uhr).

Matthäus vergleicht Kompany schon mit Heynckes und Hitzfeld

Über den neuen Cheftrainer des deutschen Rekordmeisters fügte Matthäus lobend hinzu: "Kompany agiert fast freundschaftlich, er fängt die Spieler mit seiner warmherzigen Art. Ähnlich wie Ottmar Hitzfeld, Jupp Heynckes oder auch Hansi Flick. Kompany kann aber auch auf den Tisch hauen, wenn nötig."

Matthäus legte sich trotz des guten Eindrucks vom neuen Coach an der Seitenlinie der Bayern fest, dass die Münchner auch in der bevorstehenden Saison 2024/2025 kein deutscher Meister werden: "An Leverkusen führt normalerweise kein Weg vorbei", so der Weltmeister-Kapitän, der sich angesprochen auf die Top Vier in der Bundesliga auf folgende Prognose festlegte: "Leverkusen vor Bayern, Dortmund und Leipzig."