04.09.2024 10:24 Uhr

Baumgarts Stürmer-Plan beim HSV geht voll auf

Davie Selke (r.) wurde für Robert Glatzel eingewechselt
Davie Selke (r.) wurde für Robert Glatzel eingewechselt

Am vierten Spieltag der 2. Bundesliga konnte der beste Torjäger der letzten Jahre im Trikot des Hamburger SV endlich so richtig von der Leine gelassen werden. Robert Glatzel fiel im Sommer lange verletzt aus, ist nun aber wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Im Heimspiel gegen Preußen Münster reichte es am Samstag zum ersten Startelf-Einsatz der Saison - und zum ersten Glatzel-Doppelpack.

Steffen Baumgart ließ sich nach eigener Aussage Zeit mit der Entscheidung, mit wem er auf der zweiten Stürmerposition im 3-5-2-System neben Ransford Königsdörffer beginnen würde.

"Ich habe mit beiden gesprochen, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", wurde Baumgart im "kicker" zitiert. Er meinte damit seine beiden gestandenen Mittelstürmer Robert Glatzel und Sommer-Neuzugang Davie Selke, der in den letzten Wochen noch den Vorzug erhalten hatte.

Dieses Mal allerdings durfte Glatzel zum ersten Mal in 2024/2025 von Beginn an ran. Der Torschützenkönig der abgelaufenen Saison dankte es seinem Coach schon in der ersten Halbzeit mit einem Doppelpack, der die Rothosen auf Kurs brachte gegen die Gäste aus Münster.

Nach seiner starken Vorstellung im ersten Durchgang hielt Glatzel nach der Pause noch bis Mitte der zweiten Halbzeit durch, ehe er für die letzte halbe Stunde durch Konkurrent Davie Selke ersetzt wurde, der beim 4:1-Heimsieg ohne eigenen Treffer blieb.

Glatzel weiß: "Keiner kann sich ausruhen"

"Unsere Kaderzusammenstellung ist ein klares Zeichen, wo wir hinwollen. Und die Moderation der jeweiligen Entscheidungen überlege ich mir dann Woche für Woche", weiß HSV-Coach Baumgart ganz genau, dass es künftig weitere knifflige Personalentscheidung geben wird. Vor allem, wenn ihm alle Alternativen zur Verfügung stehen.

Robert Glatzel selbst wusste, dass seine ersten Saisontore nur der Anfang gewesen sein sollten, will er sich künftig wieder als Platzhirsch in der Hamburger Sturmzentrale etablieren: "Keiner kann sich ausruhen", meinte der 30-Jährige nach dem wichtigen Heimsieg seiner Farben.