Klopp reagiert auf massive Kritik

Der Aufschrei war riesig: Jürgen Klopp hat erstmals ausführlich auf die Kritik an seinem künftigen Job bei Red Bull reagiert. Er selbst sehe das Projekt Red Bull nicht kritisch.
Ab dem 1. Januar wird Jürgen Klopp Head of Global Soccer im Red-Bull-Imperium. Dieser Karriereschritt brachte dem früheren BVB- und Mainz-Trainer viel Kritik von Fußballfans ein. Die aktiven Fanszenen sehen RB und sein Vorgehen kritisch. Auch sein Ex-Spieler Kevin Großkreutz äußerte seine bittere Enttäuschung.
Klopp hat nun seinen Wechsel nun verteidigt.
"Es war immer klar, also für mich klar, dass ich nicht gar nichts machen werde. Und da kam die Geschichte Red Bull aufs Tableau. Also für mich ist es überragend, muss ich ehrlich sagen. "Ich kann nicht wahnsinnig viel, aber von Fußball verstehe ich ein bisschen was", sagte Klopp im Podcast "Einfach mal Luppen" von Toni und Felix Kroos.
"Ich habe, muss man klar sagen, die Red-Bull-Geschichte nie so kritisch begleitet", sagte der 57-Jährige.
Klopp über Red Bull: "Nie so kritisch"
Unter anderem die Fans seines Ex-Teams FSV Mainz haben mit deutlichen Plakaten ihren Unmut an dem neuen Job von Klopp geäußert.
"Ich wollte niemandem auf die Füße treten, ganz bestimmt nicht. Und ich persönlich liebe alle meine Ex-Vereine", sagte Klopp. "Ich weiß gar nicht genau, was ich hätte machen können, damit alle happy gewesen wären."
In seinem neuen Job sieht er sich vor allem als "Sprachrohr" der Spieler und schon gar nicht als "Retter". "Es ist ja nicht so, dass ich da hinkomme und muss den Karren aus dem Dreck ziehen. Jeder Klub hat seinen CEO, jeder hat seinen Sportdirektor, jeder hat einen tollen Trainer", so der gebürtige Schwabe.
Klopps engster Vertrauter soll der ehemalige Nationalspieler Mario Gomez sein, der seit 2022 Technischer Direktor bei Red Bull ist. "Da hätten wir beide nicht von geträumt, dass das irgendwann mal kommt", sagte Klopp.