01.11.2024 20:19 Uhr

Ex-Bayern-Star vergleicht Max Eberl mit Uli Hoeneß

Eberl (li.) ist aktueller Sportvorstand beim FC Bayern, Hoeneß (re.) ist heute Ehrenpräsident
Eberl (li.) ist aktueller Sportvorstand beim FC Bayern, Hoeneß (re.) ist heute Ehrenpräsident

Holger Badstuber - insgesamt 15 Jahre beim FC Bayern unter Vertrag - hat den heutigen FCB-Sportchef Max Eberl und den früheren Bayern-Manager Uli Hoeneß miteinander verglichen. 

Seit März 2024 ist Max Eberl als Sportvorstand des FC Bayern maßgeblich für die Geschicke des deutschen Rekordmeisters verantwortlich. Bisher war der 51-Jährige dabei meist für seine sachliche Art bekannt, zuletzt zeigte Eberl aber, dass er auch anders kann, als er einen kritisch fragenden Reporter mit dem Satz "Mach einen Trainerschein" anblaffte.

Eine Art, die den früheren FCB-Profi Holger Badstuber an den damaligen Bayern-Manager Uli Hoeneß erinnerte, der von den 80ern bis Ende der 2000er-Jahre die Fäden bei den Münchnern zog.

"Der FC Bayern ist in Deutschland immer noch die Nummer eins, und natürlich muss er (Eberl/d.Red.) Rede und Antwort stehen, vor allem nach einem verlorenem Spiel", sagte Badstuber in einem Interview bei "Sport1" und fügte an: "Da darf er sich über unangenehme Fragen nicht wundern."

Badstuber weiter. "Dass er nach einem 1:4 verärgert ist, ist logisch. Er ähnelt Hoeneß in gewisser Weise." Badstuber selbst durfte Hoeneß während seiner Zeit beim FC Bayern (2002 bis 2017 - mit Leihunterbrechungen) noch hautnah erleben.

FC Bayern: Badstuber sieht "große Aufgabe" vor Eberl

Seine Beobachtungen zum Rekordmeister gingen daher auch "über das Sportliche hinaus", sagte Badstuber. "Es geht auch darum, wie der Verein sich medial präsentiert. Besonders in der Führungsetage gab es zuletzt Unruhe. Eberl muss seinen Platz noch finden. Die Personalie Jan-Christian Dreesen ist auch interessant. Interna wurden beim FC Bayern schon immer ausgeplaudert.

Die Roten bräuchten "immer ein, zwei Prozent mehr Power, um dauerhaft wieder erfolgreich zu sein, was nicht immer einfach ist abzuliefern", erinnerte sich der 35-Jährige. 

Die Souveränität, die den deutsche Rekordmeister früher ausgezeichnet habe, müsse wieder hergestellt werden, sagte der ehemalige Innenverteidiger. Max Eberl habe daher "eine große Aufgabe vor sich".