Uli Hoeneß mit Rundumschlag gegen "Jammer-Volk"

Schon in seiner aktiven Zeit als Funktionär des FC Bayern war Uli Hoeneß für seine deutlichen Worte bekannt. Mit diesen eckte er bereits in der Vergangenheit das ein oder andere Mal an, nun hat der Ehrenpräsident des Rekordmeisters auch aus dem Ruhestand heraus zum Rundumschlag ausgeholt. Dieses Mal gegen die Politik und Stimmung in Deutschland.
Uli Hoeneß hat genug von Miesepetern und Negativdenkern. Mit der "Jammer-Mentalität", die derzeit in Deutschland herrsche, kann der Ehrenpräsident des FC Bayern nichts anfangen, wie er am vergangenen Dienstagabend während einer Podiumsdiskussion mit dem Kabarettisten Dieter Nuhr in München betonte.
"Ich glaube, im Moment wird bei uns in Deutschland alles so schlecht gemacht", ärgerte sich Hoeneß. Zwar sei sicherlich "Nicht alles so, wie es sein soll", er denke aber, dass man "ein bisschen mehr Selbstvertrauen haben sollte" - gleichzeitig sollten, "die, die es uns eingebrockt haben auch, die wieder ein bisschen mehr Demut haben", so der 72-Jährige weiter, ohne genaue Namen zu nennen.
Bayerns Ehrenpräsident hat genug vom "Jammer-Volk"
Unter den aktuellen Politikern und Politikerinnen fehlen Hoeneß jedenfalls die "Pragmatiker". Damit meine er solche, "darauf achten, dass sie für das Volk, für die Bürger, für die sie gewählt sind, arbeiten und nichts anderes machen", auch hier nannte der ehemalige Bayern-Boss keine Namen. Stattdessen setzte er sich auch hier für eine positivere Sichtweise ein.
Die nicht Genannten sollten "endlich mal begreifen, dass es jetzt ganz, ganz wichtig ist, und das ist durchaus möglich, dass wir wieder mal nach vorne schauen, dass wir uns auf unsere Stärken berufen", so Hoeneß' Appell.
Deutschland sei doch ein "unglaublich wohlhabendes Land, ein Land mit einer tollen Wirtschaft. Aber wir sind im Moment nur ein Jammer-Volk", beteuerte der Ehrenpräsident des deutschen Fußball-Rekordmeister und schloss von seiner Kritik auch "die Medien" nicht aus. Diese würden "jeden Tag" draufhauen.