Nächster Personal-Paukenschlag beim HSV

Der Hamburger SV macht aktuell turbulente Zeiten durch. Nach der Entlassung von Cheftrainer Steffen Baumgart hat der HSV nun auch zwei prominente Profis aus der Mannschaft verbannt.
Wie die Hanseaten am Dienstag mitteilten, wird Levin Öztunali, Enkel der Vereinsikone Uwe Seeler, künftig nicht mehr am Profitraining teilnehmen. Der Offensivspieler wurde genauso wie Defensiv-Allrounder Moritz Heyer in die U21 versetzt. Das Duo wird "bis auf Weiteres" keine Rolle in der Planungen der Zweitligamannschaft spielen.
Öztunali und Heyer waren bei den Rothosen im Saisonverlauf bislang kaum zum Zug gekommen. Heyer stand unter Baumgart viermal auf dem Rasen, Öztunali kam sogar nur auf 27 Einsatzminuten als Joker.
Durch den Trainerwechsel dürften sich beide zuletzt neue Hoffnungen gemacht haben. Daraus wird nun aber vorerst nichts.
HSV auf schwieriger Trainersuche
Am Dienstag leitete Interimstrainer Merlin Polzin in Hamburg erstmals das Training. Der Assistenztrainer hatte den angeschlagenen Nordklub am Sonntag übernommen, nachdem feststand, dass es für Baumgart keine Zukunft beim HSV mehr geben wird.
Noch ist unklar, wie der langfristige Plan des Aufstiegsaspiranten an der Seitenlinie aussieht. Als mögliche Kandidaten wurden bislang Ex-HSV-Angreifer Ruud van Nistelrooy sowie die erfahrenen Coaches Bruno Labbadia und Friedhelm Funkel gehandelt. Laut "Sky" ist zudem Lukas Kwasniok vom SC Paderborn eine Option an der Elbe.
Niko Kovac galt zunächst ebenfalls als möglicher Baumgart-Nachfolger, doch der ehemalige Bayern-Trainer soll andere Angebote haben, die ihn aktuell mehr reizen.
Wer auch immer den Posten letztlich übernimmt, wird auch für Öztunali und Heyer eine Lösung finden müssen. Denn beide sind noch bis 2026 an den HSV gebunden.
Öztunali war im Juli des vergangenen Jahres an die Elbe zurückgekehrt, erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen aber nicht. Heyer ist seit 2020 im Klub.