03.01.2025 20:55 Uhr

Malen-Poker bestätigt - BVB fordert Mega-Ablöse

Donyell Malen könnte den BVB im Januar noch verlassen
Donyell Malen könnte den BVB im Januar noch verlassen

Borussia Dortmund verhandelt laut Sportdirektor Sebastian Kehl über einen Wechsel von Donyell Malen. Einem aktuellen Medienbericht zufolge ruft der BVB eine höhere Ablösesumme für den Offensivspieler auf, als bisher vermutet.

"Donny ist ein wichtiger Spieler für uns und war in den vergangenen beiden Saisons unser bester Torschütze. Dass er mit seinen Qualitäten Interesse auf dem Markt weckt, ist für mich keineswegs überraschend. Trotzdem hat er einen großen Wert für uns", sagte Kehl nach der ersten gemeinsamen Trainingseinheit des gesamten BVB-Kaders am Freitag der "Deutschen Presse-Agentur".

Aston Villa soll bislang eine Sockelablöse von 18 Millionen Euro zuzüglich möglicher Bonuszahlungen offeriert haben. Laut "Sky" reicht das bei Weitem nicht aus, um in dem Poker einen Durchbruch zu erzielen. Der BVB habe den Engländern unmissverständlich mitgeteilt, dass man mindestens 30 Millionen Euro für Donyell Malen erlösen wolle. Messlatte sind demnach die 45 Millionen Euro, die Villa im Sommer für den ehemaligen BVB-Leihspieler Ian Maatsen an den FC Chelsea überwiesen hatte.

Malen gilt beim BVB als Verkaufskandidat, weil er sich im ersten Saison-Halbjahr einmal mehr zu schwankend in seinen Leistungen präsentierte. Zudem wird intern angeblich seine oftmals wenig enthusiastische Arbeit gegen den Ball bemängelt.

Insgesamt liegen durchwachsene Monate hinter dem BVB. Für das neue Jahr formulierte Kehl daher deutliche Ziele: "Wir stehen vor einem herausfordernden Januar, in dem es unser klares Ziel ist in der Tabelle Plätze nach oben zu klettern und uns in der Champions League direkt für das Achtelfinale zu qualifizieren."

Zu viele Transfer-Flops? BVB hat "Vertrauen" in den Kader

Kehl forderte "den klaren Fokus und die maximale Bereitschaft für die anstehenden sehr wichtigen Aufgaben. Wir müssen von Anfang an scharf sein und dabei erwarte ich von jedem Spieler, dass er jede Trainingseinheit nutzt, um sich in seine bestmögliche Verfassung und Form zu bringen. Wir haben noch einiges vor in dieser Saison und klar ist auch, dass wir uns dafür steigern müssen im Vergleich zum ersten halben Jahr."

Gegen Kritik an der Transfer-Planung (und damit auch seiner Arbeit) wehrte sich der 44-Jährige: "Wir haben Vertrauen in diesen Kader, den wir bewusst so zusammengestellt haben und von dessen Qualität wir überzeugt sind."

Das erste Pflichtspiel 2025 steht für den BVB am 10. Januar (20:30 Uhr) auf dem Programm - ausgerechnet gegen den formstarken Doublesieger Bayer Leverkusen.