02.02.2025 12:00 Uhr

Bayern-Star schlägt Abwehr-Alarm

Joao Palhinha (2.v.r.) gewann mit seinem FC Bayern gegen Aufsteiger Kiel
Joao Palhinha (2.v.r.) gewann mit seinem FC Bayern gegen Aufsteiger Kiel

Drei Gegentore hatte der FC Bayern in der Bundesliga zuletzt am sechsten Spieltag beim 3:3-Remis gegen Eintracht Frankfurt kassiert. Am Samstag war es dann erneut so weit, nachdem die Münchner die Schlussphase gegen Holstein Kiel vollkommen verschliefen und nach 4:0-Führung am Ende nur noch 4:3 gewannen. Rückkehrer Joao Palhinha fand nach der desolaten Schlussphase seiner Mannschaft deutliche Worte.

Zunächst verlief der Samstagnachmittag für den Portugiesen äußerst erfreulich. Kurz, nachdem er zum zweiten Mal Vater geworden war, durfte Palhinha nach überstandener Adduktorenverletzung zum ersten Mal seit November wieder auf dem Platz stehen, wurde nach 58 Minuten für Aleksandar Pavlovic eingewechselt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte es noch 4:0 für den Tabellenführer gestanden, der anschließend aber noch drei Gegentore vor heimischem Publikum gegen den Aufsteiger kassierte.

"Wenn du drei Tore kassierst, dann wirkt es bei einem Topklub in der Kabine auch nach einem Sieg so, als hättest du verloren", verriet der Mittelfeldspieler gegenüber der "Bild". 

Die Stimmung war schon unmittelbar nach Abpfiff in der Allianz Arena ziemlich frostig geblieben - und das trotz des 16. Saisonsiegs im 20. Spiel. Vor allem die beiden Gegentore in der Nachspielzeit durch den Kieler Angreifer Steven Skrzybski sorgten beim FC Bayern für mächtig Frust.

FC Bayern baut Tabellenführung aus

Palhinha nahm die drei Gegentore zum Anlass, neue Konzentration und den vollen Fokus von sich und seinen Teamkollegen einzufordern: "Dass das Spiel am Ende noch so knapp geworden ist, ist ein Alarmsignal für unsere nächsten Spiele. Wir müssen über die volle Spielzeit fokussiert bleiben und dürfen kein Spiel vorzeitig als gewonnen ansehen. Wenn du dem Gegner die Möglichkeiten bietest, passiert das, was uns gegen Kiel passiert ist."

Letztlich zeigte sich der Rückkehrer aber dennoch erleichtert darüber, dass es überhaupt noch zum Sieg gegen die Kieler Störche gereicht hatte, durch den die Tabellenführung vorerst auf satte neun Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Bayer Leverkusen ausgebaut wurde.

"Das Gute ist, dass wir trotzdem gewonnen haben. Jetzt werden wir versuchen, in den nächsten Spielen defensiv nicht so sehr zu leiden wie gegen Kiel", versprach Joao Palhinha gegenüber "Bild".