Verwirrung um Fiel-Zukunft bei Hertha

Die jüngste 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern hat die Lage von Cristian Fiel bei Hertha BSC nicht gerade verbessert. Am Wochenende gab es einen Bericht, laut dem Fiel möglicherweise sogar schon die Koffer packen muss oder aber maximal noch ein Endspiel bekommt. Der "kicker" hat nun etwas andere Informationen.
Eines steht fest: Hertha BSC hängt bereits seit Längerem den eigenen Ansprüchen in der 2. Fußball-Bundesliga hinterher. Zuletzt gab es für das Team von Cristian Fiel die dritte Niederlage in Folge in 2025, die Berliner hängen im hinteren Mittelfeld der Tabelle fest.
"Sky" hatte deshalb bereits am Wochenende spekuliert, dass die Bosse Fiel am Montag gar vor die Tür setzen könnten. Doch selbst wenn nicht, wäre das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am Samstagabend (20:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) wohl das Endspiel für den Coach, so "Sky" weiter.
Der "kicker" vermeldete nun allerdings in seiner neuesten Ausgabe, dass Fiel definitiv noch am Wochenende auf der Bank sitzen wird. Er genieße weiter das Vertrauen der Verantwortlichen. Zwar schränkte das Fachblatt ein und schrieb, dass Fiel "nicht mehr oft" verlieren darf. Nach einem Rauswurf im Falle einer Niederlage bei Aufstiegsaspirant Düsseldorf klang das allerdings nicht.
Passend dazu hatte Sportdirektor Benjamin Weber noch in der letzten Woche mit Blick auf Fiel betont, dass man sich "für einen klaren Weg entschieden habe. Insofern gibt es da überhaupt nichts dran zu diskutieren".
Hertha BSC braucht zu viele Chancen
Hertha verlor allerdings am Wochenende unglücklich mit 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Stadionsprecher Fabian von Wachsmann hatte die Berliner Stars mit einer Aufforderung begrüßt. "Hier sind die elf, von denen wir erwarten, dass sie eine klare Reaktion zeigen", womit der Ansager auf die vorangegangene 0:2-Pleite bei Aufsteiger Regensburg anspielte.
Die Reaktion kam dann auch, der Einsatz passte, nur das Ergebnis stimmte nicht, weil Hertha die Bälle nicht ins Tor bekam. "Wir schaffen es momentan einfach nicht, dieses Tor zu erzwingen", zitierte der "kicker" Trainer Fiel.
Hertha-Profi Fabian Reese, der sein Startelf-Comeback feierte, fügte an: "Deshalb stehen wir da, wo wir stehen, weil wir nicht gierig genug sind, die Chancen zu nutzen und den Esprit in beiden Strafräumen vermissen lassen."
Nach dem Spiel gegen den neuen Tabellenzweiten aus Kaiserslautern hatte sich Sportchef Weber nicht zu einem möglichen Trainer-Beben äußern wollen. Auch Reese vermied ein klares Bekenntnis zu dem Cheftrainer, der erst im Sommer vom 1. FC Nürnberg in die Hauptstadt gekommen war.