Zauberer oder Abräumer? S04-Profi "fühlt sich gekränkt"

Beim FC Schalke 04 überzeugte Janik Bachmann zuletzt mit zwei Toren in den vergangenen drei Spielen. Auf ein Image als offensiver Zauberer kann der Sommerneuzugang aber verzichten.
Von der "WAZ" darauf angesprochen, dass er eigentlich ein reiner Mittelfeld-Abräumer sei, antwortete Janik Bachmann mit einem Schmunzeln im Gesicht: "Da fühle ich mich ein bisschen gekränkt."
Der 28-Jährige führte weiter aus: "Aber wenn bald jeder denkt, ich bin ein Zauberer, erwarten die Leute vielleicht zu viel von mir. Deshalb kann ich mit dem Abräumer-Image gut leben. Solange ich weiterhin auch meine Momente mit dem Ball habe, passt das schon."
Bei der 2:5-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg und beim 2:1-Sieg gegen den Karlsruher SC hatte sich Bachmann in die Torschützenliste eingetragen. Insgesamt steht der ehemalige Spieler vom 1. FC Kaiserslautern bei drei Saisontreffern und zwei Assists.
"Generell ist es immer ein Highlight, für Schalke auf dem Platz zu stehen", sagte Bachmann, der im Sommer ablösefrei von Hansa Rostock zu den Königsblauen gewechselt war.
Tore für die Knappen zu schießen sei "unbeschreiblich". Dafür arbeite er jeden Tag hart.
"Vor der Abwehr abräumen, Tiefenläufe machen und zusätzlich dann auch den einen oder anderen Akzent mit dem Ball setzen, das ist mein Spiel", umriss Bachmann seine Stärken.
Auch Schalke-Trainer Kees van Wonderen ist von dem Sommerneuzugang überzeugt. "Janik hat enormen Ehrgeiz und den Drang, sich in jeden Ball zu schmeißen. Er bringt gute Laufleistungen und ist physisch sehr gut. Aber er kann auch in die Offensive durchstarten und Tore schießen - das macht ihn so interessant für uns", wird der Niederländer von der "WAZ" zitiert.
FC Schalke 04 brennt auf Revanche gegen Darmstadt
Seine Stärken will Bachmann am kommenden Spieltag im Duell gegen den SV Darmstadt 98 erneut einbringen.
Nach der 3:4-Pleite im Hinspiel brennt der FC Schalke 04 auf Revanche. "Diese Heimniederlage nach 3:0-Führung war eines der schlimmsten Erlebnisse, die ich im Fußball hatte. Ich saß damals zwar nur auf der Tribüne, aber hätte mich nach dem Spiel am liebsten auf der Toilette eingeschlossen und mich versteckt. Das war schon heftig", blickte Bachmann zurück.