Dass die Suche des FC Schalke 04 nach einem neuen Sportvorstand eine langwierige ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Einige prominente Kandidaten sollen abgesagt haben oder haben dies sogar öffentlich getan. S04-Vorstandschef Axel Hefer betonte unlängst zwar, man habe "keinen kurzfristigen Handlungsdruck", ein Bericht bringt nun aber brisante Details ans Licht.

"Wir sprechen mit absoluten Fachleuten, die bereits bewiesen haben, dass sie langfristig stabile Projekte erfolgreich aufbauen können. Die Kandidaten sind teilweise in Jobs, die sie nicht einfach aufgeben. Dennoch ist der Reiz für sie groß, auf Schalke etwas Dauerhaftes aufzubauen. Unser Verein ist und bleibt eine der größten Adressen im deutschen Fußball", gab Schalke-CEO Axel Hefer zuletzt auf "schalke04.de" einen Einblick in die Suche der Knappen nach einem neuen Sportvorstand.

Die "Bild" will nun erfahren haben, dass der neue starke Mann sogar erst im Sommer kommen soll. Demnach wollen aus der Kategorie "absolute Fachleute" mit Fredi Bobic, Jonas Boldt und Jörg Schmadtke gleich drei Kandidaten schlicht nicht in Gelsenkirchen anheuern. 

Bobic schilderte die Gründe für seine Absage an Königsblau sogar offen bei "Sky". 

Boss des FC Schalke 04 soll Kandidaten abschrecken

"Bild" zufolge soll allerdings nicht nur der schwierige finanzielle Zustand des Klubs ein Problem darstellen, angeblich entpuppt sich auch Vorstandschef Matthias Tillmann als Problem. Das Gros der "Branchengrößen" würde sich Tillmann hierarchisch nicht unterordnen wollen, so der Bericht.

Dass Tillmann allerdings keineswegs einen Schritt zurück machen soll, stellte Hefer klar: "Derzeit liegt diese Verantwortung, neben all seinen anderen wichtigen Themen, bei Matthias Tillmann, der als CEO weiterhin die großen strategischen Entscheidungen im Sport begleiten wird", so Hefer.

Die "Bild" nennt mit Dietmar Beiersdorfer immerhin einen A-Kandidaten, der sich mit Tillmann arrangieren können soll, der 61-Jährige soll allerdings bei den Ultras keinen Rückhalt haben.