Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat zwei Gewinner aus den beiden Nations-League-Duellen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit Italien benannt und ein Sonderlob an Torhüter Oliver Baumann verteilt.

Nach dem 2:1 im Hin- und dem 3:3 im Rückspiel des Viertelfinals gegen Italien ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ins Final Four der Nations League eingezogen. Insbesondere zwei DFB-Stars haben TV-Experte Lothar Matthäus bestens gefallen.

"Wenn wir von den Gewinnern der beiden Spiele gegen Italien sprechen, gehören Leon Goretzka und Tim Kleindienst dazu", hob der Rekordnationalspieler in seiner Kolumne bei "Sky" den zuletzt stark verbesserten Mittelfeldmann des FC Bayern und den Angreifer von Borussia Mönchengladbach heraus und fügte an: "Aber auch andere haben überzeugt."

Kleindienst tue "der Mannschaft [...] gut. Er ist ein Torjäger, der mit seiner Mentalität und Aggressivität wichtige Arbeit leistet und - wie in Mönchengladbach - voll anerkannt ist", so der 64-jährige.

Goretzka sei derweil "sowohl auf dem Feld, aber auch als Persönlichkeit außerhalb des Platzes enorm wichtig. Er hat gegen viele Widerstände angekämpft, nie aufgegeben und sich durchgesetzt", erinnerte Matthäus.

Goretzka beeindruckt Matthäus

"Er hat Fähigkeiten, die der Mannschaft helfen und sie voranbringen. Nachdem er im Verein und in der Nationalmannschaft wieder seine Chance bekommen hat, hat er diese Fähigkeiten eindrucksvoll bestätigt", erklärte er und setzte hinzu: "Leon denkt nicht über große Verträge nach, sondern konzentriert sich auf seine Aufgaben. Er will Fußball spielen und seinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beitragen."

Insgesamt haben für Matthäus aber alle Spieler, die gegen Italien auf dem Platz standen, einen guten Eindruck hinterlassen, vor allem, weil sie "so noch nie zusammengespielt" haben.

Besonderes Lob hatte Matthäus auch für Oliver Baumann über. Er "hat hat beim 2:1 im Hinspiel mit einer Weltklasseleistung gezeigt, dass er es verdient hat, die aktuelle Nummer 1 zu sein und dass er sich als Nummer 2 hinter Marc-André ter Stegen fühlen darf", schrieb Matthäus über den Hoffenheimer, der sich im Duell knapp gegen Alexander Nübel vom VfB Stuttgart durchgesetzt hatte.