Upamecano-Ausfall für Bayern nicht so "schwerwiegend"?

Der FC Bayern muss vorerst auf Alphonso Davies und Dayot Upamecano verzichten. Für Ex-Profi Markus Babbel wiegt der Ausfall des Innenverteidigers nicht so schwer.
"Das ist natürlich höchst ärgerlich für alle Verantwortlichen, du willst möglichst alle Spieler an Bord haben", sagte Babbel in einem "Sky"-Interview und ergänzte: "Das sind zwei Spieler, die bei Vincent Kompany sehr, sehr hoch im Kurs stehen, immer gesetzt sind und von daher ist das eine schlechte Nachricht."
Gerade der Ausfall von Davies, der sich einen Kreuzbandriss und laut "Bild" auch einen Knorpelschaden zuzog, sei schwer zu kompensieren.
"Mit Alphonso Davies - das zeigen auch die Daten - ist der FC Bayern einfach erfolgreicher, als wenn er nicht auf dem Platz steht, weil er diese unheimliche Schnelligkeit hat", betonte Babbel.
Der 52-Jährige merkte allerdings an: "Auf der anderen Seite hast du trotzdem gute Alternativen mit Guerreiro, mit Ito, der auf dieser Position spielen kann."
Der Ausfall von Upamecano, der laut "Bild" ebenfalls mit einem Knorpelschaden rund drei Monate auszufallen droht, würde sich dagegen nicht sonderlich bemerkbar machen.
Bei dem Innenverteidiger "scheiden sich die Geister", so Babbel: "Es gibt die einen, die ihn sensationell gut finden. Und der anderen - ich gehör eher zur zweiten Fraktion - macht der einfach zu viele Fehler, zu viele leichte Fehler, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen."
Der Europameister von 1996 zweifelte daran, "ob dieser Ausfall so schwerwiegend ist, weil du hast mit Eric Dier und Ito zwei hervorragende Innenverteidiger".
Urbig hat "unheimlich viel Potenzial"
In dem Interview äußerte sich Babbel auch zu Ersatztorwart Jonas Urbig, der derzeit den verletzen Manuel Neuer ersetzt.
"Also erst einmal ist Urbig ein großartiges Talent mit unheimlich viel Potenzial", schwärmte er und stellte klar: "Wir reden von Topspielern, es sind nicht irgendwelche Jungs, die du reinschmeißen musst, wo du nicht weißt, was können die leisten. Deswegen mache ich mir da persönlich wenig Sorgen."