29.04.2025 18:42 Uhr

Trainer-Routinier sieht "entscheidenden Vorteil" für den HSV

Der HSV absolviert seine siebte Saison in Folge in der 2. Bundesliga
Der HSV absolviert seine siebte Saison in Folge in der 2. Bundesliga

Der Hamburger SV strauchelt im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga. Ein erfahrener Trainer sieht trotz der jüngsten Negativserie noch einen "entscheidenden Vorteil" für den HSV.

Der Hamburger SV hat aus seinen letzten drei Partien in der 2. Bundesliga lediglich einen Zähler geholt. Am vergangenen Wochenende verloren die Rothosen zu allem Überfluss mit 1:2 im eigenen Stadion gegen den Karlsruher SC.

Dirk Schuster blickte nun gegenüber "Bild" auf den negativen HSV-Trend. Der 57-Jährige arbeitete viele Jahre als Trainer im deutschen Profifußball.

Schuster glaubt weiterhin an den Hamburger SV. "Merlin Polzin hat bisher die richtigen Entscheidungen getroffen, einen guten Job gemacht", sagte der Coach des georgischen Klubs Torpedo Kutaisi zum aktuellen HSV-Übungsleiter.

Mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation in der 2. Bundesliga ergänzte Schuster: "Der HSV ist in der Situation, dass er noch alles selbst beeinflussen kann. Das ist der entscheidende Vorteil. Das Team muss nicht nach links und rechts schauen, einfach seine Spiele gewinnen."

2. Bundesliga: HSV auf Platz zwei

Die Norddeutschen rangieren mit 53 Punkten aktuell als Tabellenzweiter hinter dem 1. FC Köln (54). Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, auf dem momentan der 1. FC Magdeburg liegt, beträgt aber nur noch drei Zähler.

Schuster selbst kennt knifflige sportliche Situationen. Der Trainer-Routinier sprach gegenüber "Bild" über seine Anfangszeit beim 1. FC Kaiserslautern, den er 2022unmittelbar vor der Zweitliga-Relegation übernahm.

"Wir haben mit fast allen Spielern Einzelgespräche geführt. Wir haben damals versucht, den Profis Selbstvertrauen einzuimpfen, die damalige Relegation nichts als Negativ-Erlebnis zu empfinden", verriet er und ergänzte: "Es war uns damals wichtig, in welchem System sich die Kicker am wohlsten fühlen. Wir stellten fest, dass denen die Viererkette als Abwehrverbund am besten gefiel." Der Aufstieg gelang.