24.09.2013 12:47 Uhr

Wiesnzeit ist Siegeszeit - Bayern-Vorfreude auf H96

Arjen Robben will mit den Bayern auch gegen Hannover jubeln. Foto: Tobias Hase
Arjen Robben will mit den Bayern auch gegen Hannover jubeln. Foto: Tobias Hase

Unschlagbar zur Wiesnzeit? Im Pokalduell mit Hannover 96 will Titelverteidiger FC Bayern einen Kater in den Oktoberfest-Wochen unbedingt vermeiden. "Wir spielen zu Hause, mit unseren Fans im Rücken. Da darf der Sieger nur Bayern heißen", betonte Bayern-Angreifer Mario Mandzukic.

Seit 2010 haben die Münchner kein Heimspiel mehr während der Volksfesttage verloren - und wollen nach drei Siegen nacheinander nicht nur diese Bilanz ausbauen. "Wir müssen jetzt eine Serie hinlegen", betonte Arjen Robben vor dem Zweitrundenduell am Mittwoch. Robben traf sich im Käferzelt schon mit dem ehemaligen Bayern-Kapitän Mark van Bommel, auch der gebürtige Bayer Thomas Müller stattete der Wiesn schon einen kurzen Besuch ab.

"Gegen Schalke haben wir eine gute Leistung abgerufen, die wir im Pokalspiel am Mittwoch gegen Hannover natürlich wiederholen wollen. Während der Wiesnzeit sind die Bayern ja schließlich unschlagbar...", meinte Müller und postete im Internet ein Bild von sich und seiner Frau in Tracht. Wie der WM-Torschützenkönig forderte auch Robben vollen Einsatz vom Team. "Wir wollen weiter kommen - dafür müssen wir auch gegen Hannover wieder 100 Prozent geben", betonte der Niederländer in der "tz".

FCB am 6. Oktober auf der Wiesn

Ein Mannschaftsbesuch beim 180. Oktoberfest ist für den 6. Oktober geplant, vorher sollen nach dem Siegen gegen Hannover (2:0), Moskau (3:0) und Schalke (4:0) weitere Tore und Erfolge folgen. "Wir werden immer besser. Das wollen wir auch am Mittwoch wieder bestätigen im DFB-Pokal gegen Hannover", erklärte der Mittelfeldakteur und wies auf den guten Auftritt der Gäste in der Bundesliga hin.

Vor anderthalb Wochen holten sich die Münchner Profis dank einer Leistungssteigerung nach der Pause zwar den sicheren Sieg gegen die couragierten Niedersachsen, aber auch die rauf und runter diskutierte Schelte von Sportvorstand Matthias Sammer ab. "Kritik gehört dazu, gerade beim FC Bayern", befand Robben inmitten voll gepackter Fußball-Wochen.

"Es ist gut, dass du viele Spiele hintereinander hast und an gewissen Dingen arbeiten und Dinge verbessern kannst", erklärte der Niederländer vor dem Wiedersehen mit Hannover. "Ich glaube, es wird schwierig. Auch, weil wir in so kurzer Zeit zum zweiten Mal gegen Hannover spielen. Sie wissen jetzt noch mehr über uns", warnte Mandzukic auf der Internetseite des Vereins. "In der zweiten Runde gegen den Bundesliga-Vierten zu spielen, ist natürlich kein Glückslos."

Huszti als Hoffnungsträger

Hannover setzt große Hoffnungen auf den zurückgekehrten Szabolcs Huszti. Der Ungar war beim 0:2 im Liga-Spiel gesperrt, nun ist der Flügelmann wieder dabei. "Er ist ein ganz wichtiger Spieler für die Mannschaft und für mich", lobte Trainer Mirko Slomka den Flankengeber und sicheren Elfmeterschützen. Zudem hat Huszti an München gute Erinnerungen. Im November 2006 gelang ihm das Siegtor zum bisher einzigen Bundesliga-Erfolg von Hannover 96 beim FC Bayern.

"Man kann die Bayern nur schlagen, wenn man mit breiter Brust auftritt", sagte Manager Dirk Dufner. "Wir haben uns in München Respekt verschafft. Vielleicht treten wir noch einen Tick mutiger und frecher auf", erklärte Slomka. Er muss auf seinen besten Stürmer Mame Diouf verzichten. Der Senegalese reiste nicht mit nach München, wo die 96er zwei Mal übernachten. "Ohne Wiesn-Besuch", wie Slomka betonte.

dpa