Hängepartie bei Borussia Dortmund: Die BVB-Zukunft von Leihspieler Carney Chukwuemeka bleibt offen. Sein Stammverein FC Chelsea hat offenbar eine wichtige Frist verstreichen lassen.

Diese hätte dem Conference-League-Sieger laut "kicker" erlaubt, den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler vor Ablauf der Leihvereinbarung mit dem BVB am 30. Juni zurück nach London zu beordern.

Das ist nicht passiert, vermutlich wird Carney Chukwuemeka also zunächst mit dem BVB-Tross zur Klub-WM in den USA (15. Juni bis 13. Juli) aufbrechen.

Damit er der Borussia noch bis zum Ende des Turniers zur Verfügung steht, müsste allerdings noch ein neuer, bis Mitte Juli datierter "Mini-Vertrag" unterschrieben werden.

Über entsprechende Bestrebungen des BVB hatte unlängst "Bild" berichtet. Die Dortmunder wollten einen solchen Deal aber nur abschließen, sollten sich die Zusatzkosten dafür im Rahmen halten, hieß es.

Über die Klub-WM hinaus hat Chukwuemeka aber wohl keine Zukunft beim BVB. Die "Ruhr Nachrichten" berichteten, der Revierklub werde eine feste Verpflichtung des verletzungsanfälligen Profis nicht forcieren. Auch eine weitere Ausleihe für die kommende Saison sei unwahrscheinlich.

Definitiv nicht ziehen wird der BVB die in Chukwuemekas Leihvertrag verankerte Kaufoption in Höhe von 35 Millionen Euro.

BVB: Chukwuemekas Fitnesszustand "dramatisch schlecht"

Chukwuemeka war im Januar nach Dortmund gekommen und absolvierte in der Rückrunde nur 13 von 20 möglichen Spielen für den BVB, kein einziges davon über die gesamte Dauer. 

Hintergrund: Die körperlichen Probleme des vermeintlichen Top-Talents. Chukwuemekas Fitnesszustand sei bei Ankunft am Westfalenstadion "dramatisch schlecht" gewesen, hatten die "Ruhr Nachrichten" berichtet.

Medienberichten zufolge kostete die sechsmonatige Chukwuemeka-Leihe den BVB mehrere Millionen Euro, weil neben dem Gehalt des 21 Jahre alten Engländers auch eine Gebühr fällig wurde.