Schalker Aufsichtsrat zieht Konsequenzen nach internem Zoff

Kurz nach Beendigung der völlig verkorksten Zweitliga-Saison 2024/2025, die für den FC Schalke 04 nur auf dem 14. Tabellenplatz abgeschlossen wurde, krachte es im mächtigen Aufsichtsrat der Königsblauen gewaltig. Aufsichtsratsmitglied Ender Ulupinar war öffentlich auf Konfrontationskurs zum Gremiumsvorsitzenden Axel Hefer gegangen. Für Ulupinar blieb das nicht folgenlos, wie nun bekannt wurde.
Am vergangenen Freitag tagte der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 erstmals wieder regulär seit dem Ende der Spielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga. Die Sitzung war mit Spannung erwartet worden, hatte es doch zuvor öffentlich zwischen dem Gelsenkirchener Unternehmer Ender Ulupinar und dem Vorsitzenden des Kontrollgremiums, Axel Hefer, ordentlich gekracht.
Und tatsächlich endete die mehrstündige Sitzung am Freitag mit einem Knall! Zum einen muss sich Ender Ulupinar für seinen Facebook-Post, in dem er getätigte Äußerungen von Aufsichtsratsboss Hefer öffentlich scharf kritisiert und Konsequenzen gefordert hatte, vor dem Ehrenrat des Traditionsvereins verantworten. Nach einer Anhörung soll über mögliche Sanktionen gegen Ulupinar von dem Gremium entschieden werden.
Ulupinar fliegt aus Ausschüssen raus
Zum anderen haben die öffentlichen Äußerungen Ulupinars gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Hefer bereits unmittelbare Folgen für den 52-Jährigen.

Als einziges Mitglied des siebenköpfigen Aufsichtsrats ist Ulupinar fortan in keinem einzigen der sogenannten Ausschüsse mehr vertreten. Bei seiner Wahl im letzten Jahr wurde der Geschäftsmann noch in den Sportausschuss und in den Ausschuss für Strategie, Marketing und Vertrieb berufen.
Wie der Vereinshomepage des FC Schalke 04 zu entnehmen ist, wurde Ulupinars Mitgliedschaft aus beiden Ausschüssen gestrichen. Er ist damit als einziger in dem Kontrollgremium nur gewähltes Mitglied im Aufsichtsrat - ohne spezielle Aufgaben. Er ist bis 2027 in den S04-Aufsichtsrat gewählt.