Am Wochenende war bereits durchgesickert, dass sich Nico Williams für einen Wechsel zum FC Barcelona und gegen einen Transfer zum FC Bayern entschieden haben soll. Max Eberl dementierte die drohende Schlappe nach dem 10:0-Kantersieg bei der Klub-WM am Sonntag noch, inzwischen sollen die Münchner über die Entscheidung des Angreifers aber informiert sein.

"Davon weiß ich nichts", sagte der Sportvorstand des FC Bayern noch am Sonntagabend zu den jüngsten Gerüchten um Nico Williams. Die spanische "Sport" hatte zuvor berichtet, dass es den 22-Jährigen zu Barca ziehe. Das Portal "fichajes.net" schrieb gar, Williams sei "nur noch einen Schritt davon entfernt, ein neuer Spieler des FC Barcelona zu werden".

Laut "Sky"-Transferjournalist Florian Plettenberg fanden am Wochenende "wichtige Verhandlungen" zwischen dem spanischen Meister und dem Europameister statt. Diese sollen dazu geführt haben, dass die Katalanen nun "die besten Chancen" vor den Münchnern und dem FC Arsenal besitzen, sich die Dienste von Williams zu sichern.

Nico Williams: FC Bayern hat noch ein wenig Hoffnung

Allerdings könnte die finanzielle Situation einen Wechsel noch im Wege stehen, so Plettenberg weiter. Barca-Präsident Joan Laporta prüfe zur Zeit, ob sich eine Verpflichtung des Linksaußens von Athletic Bilbao realisieren lasse. Sollte das grüne Licht aus Barcelona kommen, wird der Williams-Deal "voraussichtlich über die Bühne gehen".

Über die Entscheidung des Spaniers ist inzwischen auch der FC Bayern informiert, heißt es weiter. Ganz aufgegeben hat man die Hoffnung auf den Dribbelkünstler laut Plettenberg aber noch nicht. Demnach wolle man an der Säbener Straße zunächst einmal abwarten, ob Barca den Transfer tatsächlich realisieren kann.

Der Nationalspieler ist bei Athletic Bilbao noch mit einem Arbeitspapier bis 2027 ausgestattet. Dem Vernehmen nach kann Williams aufgrund einer Ausstiegsklausel aber vorzeitig wechseln. Zuletzt wurde eine Ablösesumme zwischen 60 und 65 Millionen Euro kolportiert. Laut "fichajes.net" könnten rund 58 Millionen Euro fällig werden.