Müller-Wechsel? Klub-Boss startet Charmeoffensive

Thomas Müller ist mit seinem FC Bayern hervorragend in die Klub-Weltmeisterschaft in die USA gestartet. Mit seinen zwei Treffern und einer Vorlage beim 10:0-Statementsieg der Münchner gegen den neuseeländischen Underdog Auckland City FC betrieb der 35-Jährige mächtig Eigenwerbung - vor allem in Cincinnati selbst, wo die Partie am Sonntag stattgefunden hatte.
Dass nämlich der dort ansässige MLS-Klub FC Cincinnati den Weltmeister von 2014 nur allzu gerne nach der Klub-WM verpflichten würde, ist längst kein Geheimnis mehr.
Auch der Klub-Boss Jeff Berding machte keinen Hehl daraus, dass er längst an Thomas Müller und seine Entourage herangetreten ist und sich noch immer Hoffnungen darauf macht, dass die Vereinslegende des FC Bayern seine Karriere in Ohio beim FC Cincinnati ausklingen lässt.
"Wir sind in der Lage, Titel zu gewinnen. Thomas ist ein Gewinner, er hat schon sehr viel gewonnen. Wir denken, dass er sehr gut zu uns passen würde", wurde der 58-Jährige in der "Bild" zitiert.
Berding bestätigte außerdem, dass der FC Cincinnati in direkten Kontakt mit der Spielerseite getreten war und es sogar schon recht konkret wurde: "Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, wir hatten einige Gespräche mit seinen Beratern."
Müller angetan von der Atmosphäre in Cincinnati
Müller selbst hatte sich nach seiner eigenen Top-Leistung sehr angetan von der Atmosphäre im TQL-Stadium gezeigt und über den Klub-WM-Auftakt auf seiner Abschiedstour im Bayern-Trikot frohlockt: "Man muss sagen, das gesamte Stadion und die Zuschauer waren auch sehr gut da. Sie haben hier sehr gute Bedingungen, muss man schon sagen."
Aussagen des Rekordspielers der Münchner, die die Hoffnungen auf einen Wechsel nach Cincinnati noch einmal schüren könnten.
"Am Ende hat er viele Optionen. [...] Es ist nicht vorbei, bevor er nicht bei einem anderen Verein unterschrieben hat. Wir wissen, dass es seine Abschiedstour hier mit Bayern München ist und er sich dann entscheiden wird, wie es weitergeht. Wir wissen auch, was wir hier haben — ein großes Stadion, eine gute Atmosphäre und tolle Bedingungen. Wer weiß, was am Ende passieren wird", meinte CEO Berding, dem der starke Auftritt Müllers am Sonntag umso besser gefallen haben dürfte.